Die Entführung aus dem Serail
Die Entführung aus dem Serail ist eine Oper mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Entführung aus dem Serail ist eine Oper mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Sie ist ein Beispiel für ein Singspiel: eine Art deutsche Oper, die sowohl Dialoge gesprochen als auch gesungen hatte und in der es oft um magische Geschichten ging. Auch Mozarts Oper Die Zauberflöte ist ein Singspiel.
Das deutsche Libretto stammt von Christoph Friedrich Bretzner und wurde von Gottlieb Stephanie ohne Bretzners Zustimmung ein wenig verändert. Die Geschichte handelt von dem Helden Belmonte, der mit Hilfe seines Dieners Pedrillo versucht, seine geliebte Konstanze aus dem Serail (Palast) des Pascha Selim zu retten.
Die Oper wurde vom Nationalsingspiel uraufgeführt, das vom österreichischen Kaiser Joseph II. gesponsert wurde. Mozart kam 1781 nach Wien und suchte nach einer Gelegenheit, einen Opernauftrag zu erhalten. Er zeigte dem Leiter des Nationalsingspiels eine seiner Opern (Zaide). Er war beeindruckt und bat Mozart, eine Oper für das Ensemble zu schreiben.
Die Arbeit ist leichtherzig und soll lustig sein. Einige der Figuren in der Geschichte sind türkisch. Türkische Geschichten und Musik waren zu dieser Zeit in Europa sehr beliebt, und Mozart schreibt in dieser Oper etwas türkische Musik (oder das, was die Europäer für türkische Musik hielten). Einige der Arien sind sehr schwer zu singen, besonders das lange "Martern aller Arten", das von Konstanze gesungen wird und einem konzertanten Satz gleicht. Sie wird in dieser Arie von einem Orchester und vier Soloinstrumenten begleitet.
Die Oper war ein großer Erfolg und brachte Mozart eine gute Summe Geld ein. Für spätere Aufführungen wurde er jedoch nicht angemessen bezahlt, so dass es ihn nicht reich machte.
Als Joseph II. es hörte, sagte er zu Mozart, es seien "zu viele Noten", worauf Mozart antwortete: "Es sind genau so viele Noten, wie es sein sollten", antwortete Mozart.
Instrumentierung
Die Sängerinnen und Sänger treten mit einem klassischen Orchester auf, zu dem die für "türkische" Musik benötigten Instrumente hinzukommen: Große Trommel, Becken, Triangel und Piccoloflöte. Das Hauptorchester besteht aus Flötenpaaren, Oboen, Klarinetten, Fagotten, Hörnern, Trompeten, einem Satz von zwei Pauken und Streichern. In der Arie "Der Kummer ist mein Los geworden" gibt es auch ein Bassetthorn.
Mozart (center) attended a performance of Die Entführung aus dem Serail in Berlin in 1789.
Die Geschichte
Ort: das Landhaus des Pascha (deutsch "Bassa"), irgendwo an der Mittelmeerküste
Zeit: 18. Jahrhundert
Akt 1
Konstanze und ihr englischer Diener Blondchen sind von Piraten gefangen genommen worden, die sie an den Türken Pascha Selim verkauften. Belmonte geht, um sie zu retten. Osmin, der Diener des Paschas, kommt, um im Garten Feigen zu pflücken, und nimmt keine Notiz von Belmonte, der versucht, Nachrichten über seinen Diener Pedrillo zu erhalten. Osmin ist wütend. Nachdem er weggegangen ist, trifft Belmonte auf Pedrillo, und sie beschließen, Konstanze zu retten.
Selim erscheint mit Konstanze. Er will, dass sie sie liebt, aber sie tut es nicht. Pedrillo schlägt dem Pascha vor, Belmonte als Baumeister zu beschäftigen, aber Osmin lässt ihn nicht in den Palast kommen.
Akt 2
Osmin versucht grob, mit Blondchen Liebe zu machen. Nach einem Duett reist Osmin ab. Konstanze begrüßt Blondchen in Bedrängnis und teilt ihr mit, dass Selim ihre Liebe will und droht, Gewalt anzuwenden.
Als sie gegangen ist, kommt Pedrillo zu Blondchen, seiner Liebsten, und teilt ihr mit, dass Belmonte in der Nähe ist und Pläne für einen Rettungsversuch vorliegen. Blondchen ist sehr glücklich. Pedrillo lädt Osmin zum Trinken ein. Osmin betrinkt sich und Belmonte räumt ihn aus dem Weg, so dass Belmonte seine geliebte Konstanze wieder sieht.
Akt 3
Belmonte und Pedrillo kommen mit Leitern in den Garten. Belmonte gelingt es, Konstanze zu entführen, aber als Pedrillo mit Blondchen fliehen will, werden sie von Osmin gefangen, und auch Belmonte und Konstanze werden von der Wache zurückgebracht. Belmonte bittet den Pascha, sie nicht zu töten. Er sagt, dass sein Vater ein reicher spanischer Gouverneur sei, der viel Geld zahlen werde, damit sie freigelassen werden. Selim Pascha sagt zu Belmonte, dass er der Sohn seines größten Feindes sei, so dass er sich freut, ihn gefangen zu haben. Doch dann wird der Pascha gütig und beschließt, ihnen zu verzeihen und sie freizulassen. Osmin ist darüber nicht glücklich. Er hätte sie gerne hingerichtet gesehen.
Wiener Theater Ankündigung der Uraufführung am 16. Juli 1782 im Burgtheater
Fragen und Antworten
F: Welche Art von Oper ist Die Entfesselung aus dem Serail?
A: Die Entfesselung aus dem Serail ist ein Beispiel für ein Singspiel, eine Art deutscher Oper, in der sowohl gesprochene Dialoge als auch Gesang vorkommen.
F: Wer hat das Libretto für die Oper geschrieben?
A: Das Libretto für Die Entfesselung aus dem Serail wurde von Christoph Friedrich Bretzner geschrieben, obwohl es von Gottlieb Stephanie ohne seine Zustimmung leicht verändert wurde.
F: Wer hat Mozart beauftragt, die Oper zu schreiben?
A: Mozart erhielt den Auftrag, Die Entfhrung aus dem Serail zu schreiben, von der vom österreichischen Kaiser Joseph II. geförderten Nationalen Singspielgesellschaft.
F: Worum geht es in der Geschichte?
A: Die Geschichte handelt von Belmonte und seinem Diener Pedrillo, die versuchen, Belmontes geliebte Konstanze aus dem Serail des Paschas Selim zu retten.
F: Was macht diese Oper so einzigartig?
A: Diese Oper ist einzigartig, weil sie türkische Musik enthält oder das, was die Europäer damals für türkische Musik hielten, sowie einige sehr schwer zu singende Arien wie Konstanzes "Martern aller Arten". Außerdem kombiniert die Oper gesprochene Dialoge mit Gesang, um ihre magische Geschichte zu erzählen.
F: Wie erfolgreich war diese Oper bei ihrer Uraufführung?
A: Bei ihrer Uraufführung war Die Entführung aus dem Serail unglaublich erfolgreich und brachte Mozart eine Menge Geld ein. Allerdings wurde er für spätere Aufführungen nicht mehr angemessen bezahlt, so dass er damit nicht reich geworden ist.
F: Was hat Kaiser Joseph II. gesagt, als er das Stück hörte?
A: Als Kaiser Joseph II. Die Entfesselung aus dem Serail hörte, sagte er, dass es "zu viele Noten" gäbe, worauf Mozart antwortete: "Es sind genau so viele Noten, wie es sein sollten".