Populationsgenetik
Die Populationsgenetik ist der Zweig der Genetik, der die genetische Zusammensetzung von Populationen untersucht. Sie vereint Genetik, Evolution, natürliche Selektion, Zucht, Statistik und Mathematik. Es werden mathematische und Computermodelle erstellt, und es werden Feldforschungen durchgeführt, um die Modelle zu testen.
Eine kurze Geschichte
Beginnend vielleicht mit dem Papier von G. Udny Yule aus dem Jahr 1902, beschäftigten sich Bevölkerungstheoretiker mit Schlüsselfragen der Genetik und Evolution. G.H. Hardy und Wilhelm Weinberg zeigten, dass, wenn eine Population eine zufällige Paarung, keine Selektion, Migration oder Mutation aufweist, der Anteil der Allele von Generation zu Generation gleich bleibt. Dies war das Hardy-Weinberg-Gesetz, das erste große Ergebnis dieses neuen Forschungsgebietes.
Die Populationsgenetik machte von 1918 bis 1937 große Fortschritte. In dieser Zeit arbeiteten Ronald Fisher, J.B.S. Haldane und Sewall Wright an der Verbindung zwischen Evolution und Genetik, wobei sie neue mathematische Techniken wie die statistische Wahrscheinlichkeit verwendeten. E.B. Ford und Theodosius Dobzhansky führten Feldforschung über die Genetik natürlicher Populationen von Lepidoptera bzw. Drosophila durch. Im Großen und Ganzen bewies diese Arbeit, dass die neu entdeckte Mendelsche Genetik mit der Darwinschen Evolution in Einklang gebracht werden konnte. Dies legte den Grundstein für die moderne evolutionäre Synthese, die in den folgenden Jahren, etwa von 1937 bis 1953, stattfand.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigten sich die Populationsgenetiker mit einer Reihe komplexer evolutionärer Probleme, wie der Evolution des Geschlechts, der sexuellen Selektion, der Verwandtenselektion (Altruismus), der Mimikry und der molekularen Evolution. Zu den Schlüsselfiguren gehörten John Maynard Smith, Motoo Kimura und William Hamilton. Die für die Populationsgenetik entwickelten Techniken helfen zu entscheiden, welchen Beitrag Vererbung und Umwelt in der Entwicklungsbiologie leisten.
Fragen und Antworten
F: Was ist Populationsgenetik?
A: Die Populationsgenetik ist der Zweig der Genetik, der die genetische Zusammensetzung von Populationen untersucht.
F: Wie bringt die Populationsgenetik verschiedene Disziplinen zusammen?
A: Die Populationsgenetik vereint Genetik, Evolution, natürliche Selektion, Zucht, Statistik und Mathematik.
F: Welche Instrumente werden in der Populationsgenetik verwendet?
A: Zur Untersuchung der Populationsgenetik werden mathematische und computergestützte Modelle erstellt und Feldforschung betrieben, um die Modelle zu testen.
F: Wie können mathematische und Computermodelle in der Populationsgenetik eingesetzt werden?
A: Mit mathematischen und Computermodellen können verschiedene Szenarien im Zusammenhang mit der Populationsdynamik und der genetischen Zusammensetzung simuliert werden.
F: Welche Art von Forschung wird durchgeführt, um die Populationsdynamik zu verstehen?
A: Feldforschung wird durchgeführt, um mathematische und Computermodelle zu testen, die zum Verständnis der Populationsdynamik entwickelt wurden.
F: Welche Rolle spielt die natürliche Selektion bei der Untersuchung der Populationsgenetik?
A: Die natürliche Auslese spielt eine Rolle dabei, wie sich Populationen im Laufe der Zeit entwickeln, indem sie beeinflusst, welche Individuen in einer bestimmten Umgebung überleben und sich fortpflanzen werden.