Liederzyklus

Ein Liederzyklus in der klassischen Musik ist eine Gruppe von Liedern, die zusammengehören. Obwohl jedes Lied einzeln gesungen werden kann, hat sich der Komponist wirklich vorgestellt, dass sie zusammen als ein Werk aufgeführt werden. Manchmal erzählen sie eine Geschichte, aber manchmal gehören sie einfach zusammen, weil sie von der gleichen Idee handeln (z.B. die Traurigkeit, die durch Liebe verursacht werden kann). Sie sind oft für Solostimme und Klavierbegleitung gedacht, aber sie können auch ohne Begleitung oder mit mehreren Instrumenten oder sogar mit einem ganzen Orchester aufgeführt werden. Die Worte eines Zyklus stammen oft vom selben Dichter, aber das ist nicht immer der Fall.

Liederzyklen begannen in der Romantik bei Komponisten populär zu werden. Obwohl es auch Beispiele für Liederzyklen gab, die vor dieser Zeit geschrieben wurden, werden die deutschen Komponisten des 19. Jahrhunderts am häufigsten als Verfasser von Liederzyklen angesehen. Ihre Lieder werden "Lieder" genannt.

Der große Komponist Franz Schubert schrieb etwa 600 Lieder. Darunter sind zwei lange Liederzyklen: Winterreise und Die schöne Müllerin (Die schöne Müllerin). Jeder dieser Liederzyklen ist lang genug für ein ganzes Konzert. Robert Schumann schrieb Liederzyklen, darunter zwei, die er schlicht "Liederkreise" nannte, sowie seine bekannten Liederzyklen "Dichterliebe" und "Frauenliebe und -Leben". Brahms schrieb Vier ernste Gesänge, und Gustav Mahler, der sich sehr für das Volkslied interessierte, schrieb mehrere Liederzyklen mit Orchesterbegleitung, darunter Das Lied von der Erde.

Zu den französischen Komponisten, die Liederzyklen schrieben, gehören Jules Massenet, Gabriel Fauré und Claude Debussy. Zu den russischen Komponisten gehören Modest Mussorgsky und Dmitri Schostakowitsch, und zu den englischen und amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts gehören Michael Tippett, Benjamin Britten und Aaron Copland sowie der Südamerikaner Alberto Ginastera, Juan María Solare und Heitor Villa-Lobos.

Franz Schubert, der zwei lange Liederzyklen schriebZoom
Franz Schubert, der zwei lange Liederzyklen schrieb

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Fragen und Antworten

F: Was ist ein Liederzyklus?


A: Ein Liederzyklus in der klassischen Musik ist eine Gruppe von zusammengehörenden Liedern, oft mit dem gleichen Text eines Dichters, die als ein Werk aufgeführt werden sollen.

F: Wann wurden Liederzyklen populär?


A: Liederzyklen wurden bei Komponisten in der Romantik populär.

F: Wer sind einige deutsche Komponisten, die mit dem Schreiben von Liederzyklen in Verbindung gebracht werden?


A: Einige deutsche Komponisten, die mit dem Schreiben von Liederzyklen in Verbindung gebracht werden, sind Franz Schubert, Robert Schumann und Gustav Mahler.

F: Gibt es französische oder russische Komponisten, die Liederzyklen geschrieben haben?


A: Ja, zu den französischen Komponisten, die Liederzyklen geschrieben haben, gehören Jules Massenet, Gabriel Fauré und Claude Debussy. Zu den russischen Komponisten gehören Modest Mussorgsky und Dmitri Schostakowitsch.

F: Gibt es auch englische oder amerikanische Komponisten, die Liederzyklen geschrieben haben?


A: Ja, zu den englischen und amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, die Liederzyklen geschrieben haben, gehören Michael Tippett, Benjamin Britten, Aaron Copland sowie die Südamerikaner Alberto Ginastera, Juan María Solare und Heitor Villa-Lobos.

F: Welche Instrumente werden typischerweise für einen Liederzyklus verwendet?


A: Liederzyklen sind in der Regel für Solostimme und Klavierbegleitung, können aber auch ohne Begleitung oder mit mehreren Instrumenten oder sogar einem ganzen Orchester aufgeführt werden.

F: Was ist ein Beispiel für einen langen Liederzyklus von Franz Schubert?


A: Ein Beispiel für einen langen Liederzyklus von Franz Schubert sind Winterreise und Die schöne Müllerin.

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