Schwarzbarsch: Arten, Verbreitung & Angeln (Großmaul- und Kleinmaulbarsch)
Schwarzbarsch: Arten, Verbreitung & Angeln — Wissenswertes zu Großmaul- und Kleinmaulbarsch, Lebensraum, Fangtipps und beste Angelspots für passionierte Sportangler.
Der Schwarzbarsch ist eine Art von Süßwasserfischen. Die Schwarzbarsche kommen in einem großen Gebiet östlich der Rocky Mountains in Nordamerika vor, vom Hudson Bay-Becken in Kanada bis zum Nordosten Mexikos. Mehrere Arten, insbesondere der Großmaul- und der Kleinmaulbarsch, sind weltweit sehr weit verbreitet. Schwarzbarsch aller Arten ist ein sehr begehrter Sportfisch, und das Angeln auf Barsch ist ein äußerst beliebter Sport. Diese Fische sind als starke Kämpfer bekannt und schmecken gut.
Arten und Kennzeichen
Zur Gattung der Schwarzbarsche (Micropterus) gehören mehrere Arten. Die wichtigsten für Angler und Ökologen sind:
- Großmaulbarsch (Micropterus salmoides) – hat ein sehr großes Maul, das beim Zurückgelegtwerden bis hinter das Auge reicht. Körper eher olivgrün mit dunklen Flecken.
- Kleinmaulbarsch (Micropterus dolomieu) – etwas schlanker, Maul reicht nur bis zum Vorderteil des Auges; oft bräunlicher mit senkrechten Streifen.
- Weitere Arten: z. B. Schwarzbarsch (Micropterus punctulatus, Spotted Bass), sowie regionale Unterarten und Hybridformen.
Erkennbare Merkmale: kräftiger Körper, eine durchgehende Rückenflosse mit hartem und weichem Teil, deutliche Maulform (Groß- vs. Kleinmaul) und ausgeprägtes territoriales Verhalten.
Verbreitung und Lebensraum
Ursprünglich stammen Schwarzbarsche aus Nordamerika und besiedeln dort Flüsse, Seen, Teiche und Stauseen mit strukturreichem Uferbereich. Sie bevorzugen wärmere, ruhige oder langsam fließende Gewässer mit Wasserpflanzen, versunkenen Ästen, Kraut- und Felsstrukturen, in denen sie lauern.
Viele Arten wurden weltweit in andere Gewässer eingebracht – teils zum Fischbesatz, teils unabsichtlich. In manchen Regionen gelten sie als invasive Art, weil sie heimische Fischfauna verdrängen können.
Ernährung und Verhalten
Schwarzbarsche sind überwiegend räuberisch und opportunistisch. Ihre Nahrung umfasst:
- kleinere Fische (z. B. Brachsen, Rotaugen, Kleinfische)
- Insektenlarven und Insekten
- Krebstiere, Kaulquappen und gelegentlich kleinere Wasservögel oder Jungfische
Typisch ist das lauernde Jagdverhalten: der Barsch nutzt Deckung, um herannahende Beute mit einer schnellen Finte zu überraschen.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit liegt meist im Frühjahr, wenn die Wassertemperatur steigt. Männchen bauen flache Nester im Kies oder an geschützten Plätzen, um Weibchen zu locken und die Eier nach dem Ablaichen zu bewachen. Bei guten Bedingungen können Schwarzbarsche hohe Fortpflanzungsraten zeigen.
Angeln auf Schwarzbarsch – Techniken und Tipps
Schwarzbarsch ist einer der beliebtesten Raubfische für Sportangler. Einige bewährte Methoden:
- Köderfisch und Naturköder: Einschwemmende Köderfische, Würmer oder kleine Köderfische sind besonders im Frühjahr erfolgreich.
- Kunstköder: Gummiköder (plastische Würmer, Creature Baits), Wobbler/Crankbaits, Jerkbaits, Spinnerbaits und Topwater-Köder. Im Sommer werden oft Tiefläufer oder langsam geführte Gummiköder eingesetzt.
- Ausrüstung: Spinn- oder Baitcasting-Rute, je nach Köderwahl. Schnurstärke typischerweise im Bereich von ca. 3–9 kg (6–20 lb), je nach Struktur und Größe der Fische.
- Standortwahl: Uferzonen mit Kraut, versunkenem Holz, Felsvorsprüngen oder Kanten zwischen flachem und tiefem Wasser sind vielversprechend.
- Jahreszeiten: Im Frühjahr ist die Gezeit der beste Zeitpunkt (Brutzeit, flachere Bereiche), im Sommer stehen Barsche oft tiefer an Strukturen, im Herbst sind sie aktiv beim Fettfressen für den Winter, im Winter ist das Angeln oft langsamer.
Praktischer Tipp: Schonendes Landen und ggf. sofortiges Zurücksetzen (Catch & Release) mit nassen Händen oder einer Fangzange schützt die Schleimschicht und erhöht die Überlebensrate freigelassener Fische.
Küchentipps
Schwarzbarsch gilt als wohlschmeckender Speisefisch. Filets sind zart und lassen sich braten, panieren oder räuchern. Wegen der feinen Gräten ist korrekte Filetierung wichtig. Achten Sie auf regionale Fangbeschränkungen und eventuelle Verzehrhinweise (z. B. Quecksilbergrenzwerte in manchen Gewässern).
Naturschutz, Besatz und ökologische Folgen
Während Schwarzbarsche in ihrem Ursprungsraum oft wertvolle Sportfische sind, haben Einbürgerungen in andere Regionen ökologische Probleme verursacht: Verdrängung einheimischer Arten, veränderte Nahrungsnetze und Habitatnutzung. Maßnahmen wie kontrollierter Besatz, Angeldruckmanagement, Schon- und Mindestmaße sowie Aufklärung der Angler helfen, negative Effekte zu begrenzen.
Zusammenfassung
Der Schwarzbarsch ist ein vielseitiger, anpassungsfähiger Süßwasser-Raubfisch mit hoher Bedeutung für Sportangeln und Fischerei. Wer ihn angelt oder kulinarisch nutzt, sollte neben Fangtechnik auch ökologische Aspekte beachten und regionale Schutzregeln respektieren.
Beschreibung (nach Arten)
- Der Großmaulbarsch ist ein Fisch, der im Allgemeinen grünliche bis bräunliche Seiten mit einer dunklen Linie hat, die vom Kopf bis zum Schwanz reicht. Er ist das größte Mitglied der Familie der Sonnenbarsche. Der Oberkiefer eines Großmaulbarsches reicht über das Auge hinaus.
- Der Kleinmaulbass (auch Bronzerücken, Brownie und Smallie genannt) ist im Allgemeinen braun mit roten Augen. Er hat dunkelbraune vertikale Bänder statt eines horizontalen Bandes an der Seite. In der Rückenflosse befinden sich 13-15 weiche Strahlen. Der Oberkiefer des Kleinmaulbasses reicht bis zur Mitte des Auges.
- Der Spotted Bass (oder Kentucky-Bass) ähnelt in seiner Färbung dem Großmaulbass, hat aber ein kleineres Maul. Der Oberkiefer des Tüpfelbarsches reicht bis zur Vorderseite des Auges.
Lebensraum
Schwarzbarsche kommen in fließenden und stehenden Gewässern vor, mit oder ohne Wasservegetation (Pflanzen, die im Wasser leben). Sie benötigen Nahrung und irgendeine Form von Deckung. Im Allgemeinen können sie ein breites Spektrum an Wasserklarheiten und Bodentypen tolerieren. Die meisten bevorzugen Wassertemperaturen von 20 bis 30°C und sind oft in Tiefen von weniger als 20 Fuß anzutreffen. Kleinmäuler bevorzugen klares Wasser und mögen gewöhnlich tieferes Wasser als Großmäuler.
Fütterungsgewohnheiten
Die Fressgewohnheiten des Wolfsbarsches ändern sich mit seiner Größe. Jungfische ernähren sich hauptsächlich von mikroskopisch kleinen Tieren (Plankton). Fingerling-Barsche fressen Insekten und kleine Fische. Ausgewachsene Barsche fressen alles, was verfügbar ist, einschließlich Fische, Krebse, Frösche, Salamander, Schlangen, Mäuse, Schildkröten und sogar Vögel.
Alter und Wachstum - Die Wachstumsraten sind sehr unterschiedlich, wobei die Unterschiede hauptsächlich auf das Nahrungsangebot und die Länge der Vegetationsperiode zurückzuführen sind. Weibliche Barsche leben länger als Männchen und erreichen viel eher Trophäengröße. Im Alter von zwei oder drei Jahren wachsen Weibchen viel schneller als männliche Barsche. Im Alter von fünf Jahren können die Weibchen doppelt so schwer sein wie die Männchen. Der älteste Wolfsbarsch aus Florida, dessen Alter von Fischereibiologen ermittelt wurde, war 16 Jahre alt.
Sportliche Qualitäten
Der Großmaulbarsch ist ein sehr beliebter Süßwasserfisch. Ein großer Teil seiner Popularität ist auf seine aggressive Haltung und seine Bereitschaft zurückzuführen, einen Köder mit explosiver Kraft zu schlagen. Er kann mit fast jedem Köder gefangen werden. Der Wert des Großmauls als Sportfisch hat zu einer Bewegung hin zum Fangen und Freilassen von Fischen geführt.
Ein Barsch von 22 Pfund, 4 Unzen wurde 1932 im Montgomery Lake, Georgia (US-Bundesstaat) gefangen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Die Sportfischerei auf Schwarzbarsch, insbesondere auf Großmaul- und Kleinmaulbarsch, hat außerordentlich an Popularität gewonnen. Allein in Texas gaben die Fischer 1996 28 Milliarden Dollar für Ausrüstung, Lizenzen und Angelreisen aus. Im selben Jahr war die Sportfischerei in Texas für die Schaffung von 80.000 Arbeitsplätzen verantwortlich und brachte dem Bundesstaat über 180 Millionen Dollar an Steuern ein. Viele talentierte Fischer haben den Sport des Barschfischens zu einem Geschäft gemacht, indem sie Profi wurden und an Turnieren teilnahmen. Kevin VanDam ist der bestbewertete Geldgewinner im professionellen Barschfischen und hat mehr als 5,6 Millionen Dollar verdient.
Fragen und Antworten
F: Was ist ein Schwarzbarsch?
A: Ein Schwarzbarsch ist eine Art von Süßwasserfisch, der in einem großen Gebiet östlich der Rocky Mountains in Nordamerika vorkommt.
F: Wo gibt es Schwarzbarsche?
A: Schwarzbarsche kommen in einem großen Gebiet östlich der Rocky Mountains in Nordamerika vor, vom Becken der Hudson Bay in Kanada bis in den Nordosten Mexikos.
F: Wurden Schwarzbarsche in andere Teile der Welt eingeführt?
A: Ja, mehrere Arten von Schwarzbarschen, vor allem der Largemouth und der Smallmouth, wurden in der ganzen Welt eingeführt.
F: Was ist Barschangeln?
A: Das Angeln von Barschen ist ein äußerst beliebter Sport für Menschen, die Schwarzbarsche fangen wollen, die sehr begehrte Sportfische sind.
F: Sind Schwarzbarsche für ihre Kampffähigkeiten bekannt?
A: Ja, Schwarzbarsche aller Arten sind als starke Kämpfer bekannt, wenn sie von Anglern gefangen werden.
F: Schmecken Schwarzbarsche gut?
A: Ja, Schwarzbarsche sind dafür bekannt, dass sie gut schmecken und werden oft wegen ihres kulinarischen Wertes gesucht.
F: Welche sind die bekanntesten Arten von Schwarzbarschen?
A: Zu den bekanntesten Arten von Schwarzbarschen gehören die Largemouth und Smallmouth Basses.
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