Venusfliegenfalle
Die Venusfliegenfalle, Dionaea muscipula, ist eine fleischfressende Pflanze (eine Pflanze, die kleine Tiere, wie z.B. Insekten, frisst). Fleischfressende Pflanzen
in Böden wachsen, die wenig Stickstoff enthalten. Stickstoff erhalten sie von den Insekten, die sie fangen. Dieser Stickstoff wird zur Herstellung von intravenöser Nahrung wie Proteinen und Fetten verwendet.
Die Venusfliegenfalle gehört zu einer sehr kleinen Gruppe von Pflanzen, die sehr schnell zuschnappen können. Wenn ein Insekt oder eine Spinne an den Blättern entlang krabbelt und ein Haar berührt, schließt sich die Falle nur, wenn innerhalb von zwanzig Sekunden nach der ersten Berührung ein anderes Haar berührt wird. Der Zwei-Berührungs-Auslöser bedeutet, dass wenig Energie an Dinge verschwendet wird, die keine Nahrung sind.
Die Venusfliegenfalle: zeigt Reaktion auf die zweite Berührung.
Erscheinungsbild
Die Venusfliegenfalle ist eine kleine Pflanze mit kleinen Blättern. Ihre muschelförmigen Blätter sehen eher wie Blüten aus und ziehen so Insekten an. Wenn sie geöffnet sind, sind sie rot und riechen süßlich. Sie haben steife Haare an jeder Kante. Im Inneren der Blätter befinden sich sehr empfindliche, winzige Härchen, die bewirken, dass die Blätter bei Berührung zuschnappen. Zwei Härchen müssen berührt werden, damit sich die Blätter schließen. Das macht es wahrscheinlicher, dass das Ding, das die Haare berührt hat, lebt, denn es sondert Säfte ab, um das Insekt zu verdauen.
Ernährung
Die Venusfliegenfalle ernährt sich von Insekten wie Ameisen, Käfern, Asseln, Würmern, Fliegen, Heuschrecken und Motten. Zuerst fängt sie das Insekt in seinen Blättern und lässt dann eine Flüssigkeit austreten, die die Verdauung des gefangenen Tieres fördert. Die Pflanze verzehrt das Insekt und nimmt den Stickstoff aus dem Körper des Insekts auf.
Die Venusfliegenfalle stellt Zucker durch Photosynthese her. Die Insekten geben ihr Nährstoffe, die sie nicht aus dem wasserdurchtränkten Boden gewinnen kann. Mit den Nährstoffen kann sie Enzyme und andere Moleküle aufbauen, die neben Zuckern und Aminosäuren auch Spurenelemente benötigen.
Zimmerpflanzen
Venusfliegenfallen wurden zuerst in Nordamerika an der Küste von North und South Carolina entdeckt, wo sie in der Nähe des Cape Fear River wild wächst. Allerdings können Menschen überall Venusfliegenfallen in Töpfen anbauen. Venusfliegenfallen in Töpfen benötigen Wasser und Boden ohne Kalzium oder Stickstoff darin. Sie ist nach der römischen Liebesgöttin Venus benannt.