Berliner Pfannkuchen

Ein Berliner ist eine Krapfenart aus Deutschland und Mitteleuropa.

Sie werden aus süßem Hefeteig hergestellt, der in Fett oder Öl gebraten wird, mit einer Marmelade- oder Konfitürenfüllung und gewöhnlich mit Puderzucker oder herkömmlichem Zuckerglasur überzogen. Manchmal werden sie mit Schokolade, Champagner, Vanillepudding, Mokka oder Eierlikör gefüllt oder ganz ohne Füllung hergestellt. Die Füllung wird nach dem Frittieren des Gebäcks mit einer grossen Spritze injiziert.

Der Name des Donuts ist in verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich. Während er in den meisten Gebieten als Berliner bezeichnet wird, kennen die Einwohner Berlins, Brandenburgs und Sachsens ihn als Pfannkuchen, was im übrigen Deutschland im Allgemeinen Pfannkuchen bedeutet - Pfannkuchen sind dort als Eierkuchen bekannt. In Teilen Süd- und Mitteldeutschlands (Bayern) sowie in weiten Teilen Österreichs sind sie als Krapfen bekannt, in Hessen als Kräppel oder Kreppel oder in der Pfalz als Fastnachtsküchelchen.

In Südtirol, einem Teil Norditaliens, wird das Essen Krafen oder Krapfen genannt. In Slowenien heißt es krof, in Kroatien krafne, in Bosnien und Serbien krofne. In Polen sind sie als pączki, in der Tschechischen Republik als kobliha bekannt. In Ungarn wird sie fánk genannt. Alle diese Präparate sind im Wesentlichen identisch.

Im angelsächsischen Raum werden Berliner meist als Doughnuts bezeichnet und sind meist mit Marmelade, Gelee, Pudding oder Schlagsahne gefüllt. In Südaustralien ist das Kitchener-Brötchen jedoch ein seitlich eingeschnittener Berliner für die Füllung von Marmelade und Sahne. Im anglophonen Nordamerika ist die gebräuchlichste Bezeichnung für das mit Marmelade oder Gelee gefüllte Gebäck "Jelly Doughnut". Der Name ist etwas irreführend, da die verwendete Konfitüre oder Gelee speziell mit weniger Pektin hergestellt wird, so dass sie nicht wie Konfitüren und Gelees, die für den Tischgebrauch hergestellt werden, "abbindet", sondern eine mit der bayerischen Sahne vergleichbare Konsistenz hat.

Die mit Sahne oder Vanillepudding gefüllte Sorte ist in der Regel auch mit Schokoladenglasur versehen und wird manchmal auch als Bayerische Sahnetorte oder Boston-Sahnekrapfen bezeichnet (letzterer Name kommt von der Ähnlichkeit mit der Bostoner Sahnetorte). Der Boston Cream Doughnut wurde als offizieller Staatskrapfen von Massachusetts bezeichnet.

In Ontario und den westlichen Prärieprovinzen Kanadas sowie in Teilen des Mittleren Westens der USA wird ein solcher runder, mit Gelee oder Pudding gefüllter Donut gemeinhin als "Bismarck" bezeichnet, während ein gefüllter Riegel-Donut als "Long John" bezeichnet wird und in der Regel Gebäckcreme, Pudding oder Schlagsahne enthält, aber auch eine Geleefüllung enthalten kann. Andere kanadische Begriffe sind "Jambuster" in Manitoba und "Burlington bun" in Neuschottland.

Die Berliner werden traditionell zu Silvester (Silvester) sowie zu den Karnevalsfeiertagen (Mardi Gras) gegessen. Ein üblicher deutscher Streich ist es, heimlich einige Berliner mit Senf statt mit Marmelade zu füllen und sie zusammen mit normalen Berlinern zu servieren, ohne es jemandem zu sagen.

In Portugal sind die Berliner etwas größer als ihre deutschen Kollegen. Sie sind als Bolas de Berlim (Berliner Kugel) bekannt, und die Füllung ist immer eine gelbe Creme auf Eigelbbasis, die Creme pasteleiro (lit. Konditorcreme) genannt wird. Die Füllung wird nach einem Schnitt in halber Länge eingefügt und ist immer sichtbar. Sie wird mit normalem Zucker bestreut. Sie sind in fast jeder Konditorei des Landes zu finden.

Solche Versionen findet man auch in Lateinamerika, in Chile, Uruguay und Argentinien, wo er nicht nur mit Pudding (genannt "Crema pastelera"), sondern auch mit Marmelade (vor allem roten) oder Manjar Blanco gefüllt wird. In Brasilien werden die Berliner Sonhos (Träume) genannt und traditionell mit gelber Creme (einfach Creme genannt) gefüllt. Einige moderne Varianten, die mit "doce de leite" (eine Art Milchkonfitüre) oder einer Mischung aus Schokolade und "doce de leite" gefüllt sind, findet man in den Bäckereien von Rio de Janeiro.

In Israel wird traditionell am Chanukka-Feiertag eine Version des Gebäcks namens Sufganiyah gegessen. Während Sufganiyot gewöhnlich mit Marmelade gefüllt sind, gibt es viele moderne Varianten.

Berliner mit Pflaumenmarmelade-FüllungZoom
Berliner mit Pflaumenmarmelade-Füllung

Berliner in VorbereitungZoom
Berliner in Vorbereitung

Bola de Berlim aus Portugal   Zoom
Bola de Berlim aus Portugal  

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Fragen und Antworten

F: Was ist ein Berliner?


A: Ein Berliner ist eine Art Krapfen aus Deutschland und Europa.

F: Wie werden Berliner hergestellt?


A: Sie bestehen aus süßem Hefeteig, der in Fett oder Öl gebacken wird, mit einer Marmeladen- oder Konfitürenfüllung und üblicherweise mit Zuckerguss, Puderzucker oder herkömmlichem Zucker überzogen.

F: Gibt es Variationen des traditionellen Berliner-Rezepts?


A: Ja, sie können mit Schokoladen-, Champagner-, Vanillepudding-, Mokka- oder Eierlikörfüllung oder auch ganz ohne Füllung zubereitet werden.

F: Wie wird die Füllung in den Teig gegeben?


A: Die Füllung wird mit einer großen Spritze in den Teig gespritzt, nachdem dieser gebacken wurde.

F: Ist es möglich, vegane Berliner zu machen?


A: Ja, es ist möglich, vegane Berliner zuzubereiten, indem man beim Ausbacken des Teigs pflanzliche Fette anstelle von tierischen Fetten verwendet und vegane Füllungen wie z.B. Obstkonserven verwendet.

F: Hat ein traditioneller Berliner einen Belag?


A: Ja, traditionell werden sie mit Zuckerguss, Puderzucker oder herkömmlichem Zucker bestreut.

F: Welche Arten von Füllungen können für einen Berliner verwendet werden?


A: Für einen Berliner können Sie unter anderem folgende Füllungen verwenden: Marmelade oder Konfitüre, Schokolade, Champagner, Vanillepudding, Mokka, Eierlikör oder gar keine Füllung.

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