Elisabeth Schwarzkopf

Dame Elisabeth Schwarzkopf DBE (9. Dezember 1915 in Jarotschin in Preußen - 3. August 2006 in Schruns, Österreich) war eine deutsch-britische Sopranistin. Sie war eine der berühmtesten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts sowie eine berühmte Rezitalistin. Besonders bekannt war sie für die Musik von Mozart, Schubert, Strauss und Wolf.

Elisabeth SchwarzkopfZoom
Elisabeth Schwarzkopf

Frühes Leben

Elisabeth Schwarzkopf wurde in Jarotschin in der Provinz Posen in Preußen geboren. Schon früh zeigte Schwarzkopf Interesse an Musik. Sie sang erstmals 1928 in einer Oper, als sie die Rolle der Eurydike in einer Schulproduktion von Glucks Orfeo ed Euridice in Magdeburg (Deutschland) übernahm. 1934 begann Schwarzkopf ein Studium an der Hochschule für Musik in Berlin, dann wechselte sie die Lehrerin und begann mit der Koloratursopranistin Maria Ivogün sowie mit Ivogün's Ehemann, dem Pianisten Michael Raucheisen, zu arbeiten.

Frühe Karriere

Schwarzkopf gab ihre erste professionelle Aufführung an der Deutschen Oper Berlin am 15. April 1938 als zweite Blumenmädchen (erste Gruppe) im zweiten Akt von Richard Wagners Parsifal. Sie sang vier Jahre lang in Berlin, während dieser Zeit trat sie der Nazi-Partei bei. Aus diesem Grund durfte sie später nicht mehr in den Vereinigten Staaten auftreten.

1942 wurde sie an die Wiener Staatsoper eingeladen, wo sie unter anderem Konstanze in Mozarts Die Entführung aus dem Serail, Musetta und später Mimì in Puccinis La bohème und Violetta in Verdis La traviata sang.

Karriere nach dem Krieg

1945 erhielt Schwarzkopf die österreichische Staatsbürgerschaft, damit sie in der Wiener Staatsoper singen durfte. In den Jahren 1947 und 1948 gastierte Schwarzkopf auf Tournee mit der Wiener Staatsoper am Londoner Royal Opera House in Covent Garden am 16. September 1947 als Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni und an der Scala am 28. Dezember 1948 als Gräfin in Mozarts Die Hochzeit des Figaro, die zu einer ihrer berühmtesten Rollen wurde.

Von diesem Zeitpunkt an wurde sie in die ganze Welt eingeladen, unter anderem an die Mailänder Scala, die Mailänder Scala und die Oper von San Francisco.

Im März 1946 war Schwarzkopf zum Vorsingen bei Walter Legge eingeladen worden. Legge war ein Mann, der in Großbritannien Aufnahmen klassischer Musik produzierte. Er hatte das Philharmonia Orchestra gegründet. Legge bat Schwarzkopf, das Lied Wer rief dich denn? von Hugo Wolf zu singen. Er fand sie so gut, dass er ihr einen Exklusivvertrag mit EMI gab. Sie arbeiteten viel zusammen, und sie heirateten am 19. Oktober 1953 in Epsom, Surrey; Schwarzkopf besaß nun die britische Staatsbürgerschaft, da sie mit einem Engländer verheiratet war.

In den 1960er Jahren, als Schwarzkopf in Opern sang, sang sie fast immer eine ihrer fünf Lieblingsopernrollen: Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni, Gräfin Almaviva in Die Hochzeit des Figaro, Fiordiligi in Così fan tutte, Gräfin Madeleine in Strauss' Capriccio und die Marschallin in Der Rosenkavalier. Außerdem sang sie gut Alice Ford in Verdis Falstaff. Für das Label EMI machte sie mehrere Aufnahmen von "Champagneroperetten" wie Franz Lehárs Die lustige Witwe und Johann Strauss II.

Schwarzkopfs letzte Opernaufführung war die Marschallin am 31. Dezember 1971 im Theater La Monnaie in Brüssel. In den folgenden Jahren sang sie nur noch in Liederabenden.

Am 17. März 1979 erlitt Walter Legge einen schweren Herzinfarkt. Seine Ärzte sagten ihm, er solle sich ausruhen, aber anstatt sich auszuruhen, ging er zwei Tage später zu Schwarzkopfs letztem Konzert in Zürich. Drei Tage später starb er.

Nach seiner Pensionierung unterrichtete Schwarzkopf auf der ganzen Welt und gab Meisterkurse, insbesondere an der Juilliard School in New York City. Sie war bekannt dafür, eine äußerst strenge Lehrerin zu sein, die ihre Schüler davon abhielt, jedes noch so kleine Detail zu kritisieren. Nachdem sie viele Jahre in der Schweiz gelebt hatte, ging sie nach Vorarlberg in Österreich.

Sie wurde 1976 an der Universität Cambridge zum Doktor der Musik promoviert und wurde 1992 Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE). Sie erhielt viele weitere Auszeichnungen.

Schwarzkopf starb in der Nacht vom 2. auf den 3. August 2006 im Schlaf in ihrem Haus im Dorf Schruns in Vorarlberg, Westösterreich, im Alter von 90 Jahren.

Fragen und Antworten

F: Wer war Elisabeth Schwarzkopf?


A: Elisabeth Schwarzkopf war eine deutsch-britische Sopranistin, die zu den berühmtesten Opernsängern und Liedermachern des 20.

F: Wann und wo wurde Elisabeth Schwarzkopf geboren?


A: Elisabeth Schwarzkopf wurde am 9. Dezember 1915 in Jarotschin, Preußen, geboren.

F: Wann und wo ist Elisabeth Schwarzkopf gestorben?


A: Elisabeth Schwarzkopf starb am 3. August 2006 in Schruns, Österreich.

F: Für welche Art von Musik war Elisabeth Schwarzkopf besonders bekannt?


A: Elisabeth Schwarzkopf war vor allem für die Musik von Mozart, Schubert, Strauss und Wolf bekannt.

F: War Elisabeth Schwarzkopf eine berühmte Opernsängerin?


A: Ja, Elisabeth Schwarzkopf war eine der berühmtesten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts.

F: War Elisabeth Schwarzkopf nur eine Sängerin oder trat sie auch in anderen Bereichen auf?


A: Elisabeth Schwarzkopf war nicht nur eine Opernsängerin, sondern auch eine berühmte Liedsängerin.

F: Wofür stehen die Buchstaben DBE, wenn es um Elisabeth Schwarzkopf geht?


A: Die Buchstaben DBE stehen für Dame Commander of the Order of the British Empire, eine Auszeichnung, die Elisabeth Schwarzkopf von der Königin von England für ihre Verdienste um die Musik verliehen wurde.

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