FIA-Formel-2-Meisterschaft (2017–)
Die GP2-Serie, kurz GP2, ist eine Form des Motorsports mit offenem Rad. Die GP2 wurde 2005 gestartet, nachdem die Formel 3000 eingestellt wurde. Das Format wurde von Bernie Ecclestone und Flavio Briatore konzipiert, wobei Ecclestone auch die Namensrechte an der GP1 besitzt. Im Jahr 2010 wurde die Klasse der GP3-Serie als Zubringerklasse für die GP2-Serie eingeführt.
Die GP2 sollte eine erschwingliche Rennserie und eine Trainingsserie für die Formel 1 sein. Die GP2 erfordert, dass alle Teams den gleichen Chassis-, Motor- und Reifenlieferanten verwenden. Fast alle Rennen haben als Unterstützungsrennen an Formel-1-Rennwochenenden stattgefunden. Viele Fahrer haben die GP2 als Sprungbrett in die Formel 1 genutzt.
Das Logo der GP2.
Fahrzeuge der GP2-Serie
Das Auto der GP2-Serie wird von allen Teams eingesetzt und verfügt über ein Dallara-Chassis, das von einem V8-Motor von Renault und Bridgestone-Reifen angetrieben wird.
Der 4 L Renault V8-Motor von Renault verfügt über Konstruktions- und Software-Upgrades zur Verbesserung von Leistung und Kraftstoffverbrauch. Der Motor leistet etwa 620 PS (432,5 kW). Die Motoren der GP2-Serie sind auf 10.000 Umdrehungen pro Minute drehzahlbegrenzt.
Bridgestone liefert drei Slick-Reifenmischungen für Rennen auf trockener Fahrbahn (weich, mittel und hart). Sie bieten auch einen Reifen für nasses Wetter. Die Auswahl der zu fahrenden Reifen wird vor jeder Veranstaltung von Bridgestone und den Organisatoren der GP2-Serie getroffen.
Brembo liefert die Bremsen.
Rennwochenende
Am Freitag haben die Fahrer eine 30-minütige Trainingssitzung und eine 30-minütige Qualifikationssitzung. Das Zeittraining entscheidet über die Startreihenfolge für das 180 Kilometer lange Rennen am Samstag.
Während des Samstagsrennens muss jeder Fahrer einen Boxenstopp einlegen, bei dem mindestens zwei Reifen gewechselt werden müssen.
Am Sonntag findet ein Sprintrennen über 120 km statt. Die Startaufstellung wird durch das Ergebnis vom Samstag bestimmt, wobei die Top 8 vertauscht werden, so dass der Fahrer, der am Samstag 8. wurde, von der Pole-Position startet und der Sieger von Platz 8 startet.
Punktesystem
2005-2011
- Pole für Samstagsrennen: 2 Punkte
Punktesystem für Rennen 1 | |||||||
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. |
10 | 8 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Punktesystem für Rennen 2 | |||||||
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | ||
6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
- Schnellste Runde: 1 Punkt in jedem Rennen. Fahrer, die die schnellste Runde fahren, müssen 90 % der Rennrunden fahren. Der Fahrer muss nun auch von der ihm zugewiesenen Startposition aus ins Rennen gehen und ab 2008 in den Top Ten des Rennens ins Ziel kommen, um sich für den schnellsten Rundenpunkt zu qualifizieren.
Bei diesem Punktesystem kann man in einer Runde maximal 20 Punkte erzielen, indem man die Pole-Position erobert und beide Rennen mit der schnellsten Runde in jedem Rennen gewinnt. Dies wurde in der kurzen Geschichte von GP2 Racing erst zweimal erreicht. Vom Brasilianer Nelson Piquet jr. im 9. Lauf der Saison 2006 in Ungarn und vom Deutschen NicoHülkenberg im 5. Lauf der Saison 2009 in Deutschland.
2012-heute
Punktesystem für Rennen 1 | |||||||||
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. |
25 | 18 | 15 | 12 | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 |
Die acht Erstplatzierten eines Sprintrennens erhalten folgende Punkte:
Punktesystem für Rennen 2 | |||||||
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. |
15 | 12 | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 |
- Schnellste Runde und schnellste Pole-Position sind im bisherigen System gleich
Meister
Saison | Meister | Zweite | Dritte | Mannschafts-Meister |
2005 | ||||
2006 | Lewis Hamilton (Großer Preis der ART) | |||
2007 | ||||
2008 | ||||
2009 | ||||
2010 | Pastor Maldonado (Rapax) | |||
2011 | ||||
2012 | ||||
2013 | ||||
2014 |
|
|
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Fahrer mit F1-Abschluss
2005 | ||||||
2006 | ||||||
2007 | ||||||
2008 | ||||||
2009 | ||||||
2009 | ||||||
2010 | ||||||
2011 | ||||||
2012 | ||||||
2013 |
Die Fahrer sind nach ihrem letzten Jahr in der GP2-Serie aufgeführt. In der Regel sind sie zu Beginn der folgenden Saison in der F1 gestartet.
‡ = später in die F1 graduiert
† = gestartet in der F1-Mittelsaison
Hinweis: Timo Glock hatte 2004 vier Grand Prix-Starts, fuhr 2006-07 in der GP2-Serie, bevor er 2008 in die F1 wechselte.
Verwandte Seiten
- Formel Eins
- Formel 3000
- Formel Zwei
Fragen und Antworten
F: Was ist die GP2-Serie?
A: Die GP2-Serie ist eine Form des offenen Rennsports, die 2005 als Ersatz für die Formel 3000 eingeführt wurde.
F: Wer hat die GP2-Serie ins Leben gerufen?
A: Die GP2-Serie wurde von Bernie Ecclestone und Flavio Briatore ins Leben gerufen.
F: Wie wurde die GP2-Serie konzipiert?
A: Die GP2-Serie sollte eine erschwingliche Rennserie und eine Trainingsserie für die Formel 1 sein, wobei alle Teams das gleiche Chassis, den gleichen Motor und den gleichen Reifenlieferanten verwenden mussten.
F: Wann wurde die GP3-Serie eingeführt?
A: Die GP3-Serie wurde 2010 als Zubringerklasse für die GP2-Serie eingeführt.
F: Was ist der Zweck der GP2-Serie?
A: Die GP2-Serie soll als Sprungbrett für Fahrer dienen, die in die Formel 1 aufsteigen wollen.
F: Wo finden die meisten GP2-Rennen statt?
A: Fast alle GP2-Rennen finden im Rahmen von Formel-1-Rennwochenenden statt.
F: Sind viele Fahrer von der GP2 in die Formel 1 aufgestiegen?
A: Ja, viele Fahrer haben die GP2 als Sprungbrett in die Formel 1 genutzt.