Nacktheit
Nacktheit (oder Nacktheit) ist, wenn eine Person keine Kleidung trägt. Das Wort "Nacktheit" kann auch verwendet werden, wenn nur ein Teil des Körpers einer Person unbedeckt ist. Es wird insbesondere dann verwendet, wenn die Genitalien der Person (oder die Brustwarzen einer Frau) zu sehen sind, auch wenn andere Körperteile bedeckt sind.
Nacktheit kann auch bedeuten, dass eine Person weniger Kleidung trägt, als andere Menschen erwarten würden. Diese Art von Nacktheit ist kulturbedingt. Menschen verschiedener Kulturen tragen unterschiedlich viel Kleidung und bedecken verschiedene Körperteile. Für manche Menschen ist Nacktheit ein Lebensstil, ein Glaubenssystem oder ein Standardzustand des Seins, der als Naturismus oder Nudismus bezeichnet wird.
Das Wort "Akt" wird in der Kunst oft verwendet. Eine "nackte Figur" ist eine Figur ohne Kleidung. Die nackte Figur kann eine lebende Person sein, die für einen Künstler posiert. Ein Gemälde oder eine Skulptur, das/die eine nackte Figur zeigt, wird oft einfach als "Akt" bezeichnet.
Ein Ölgemälde auf Leinwand des französischen Künstlers Paul Émile Chabas (1911). Reproduktionen des Gemäldes sorgten in den Vereinigten Staaten für Kontroversen
Ein Ölgemälde auf Leinwand des französischen Künstlers Paul Émile Chabas (1911). Reproduktionen des Gemäldes sorgten in den Vereinigten Staaten für Kontroversen
Was Gesellschaften über Nacktheit denken
Einflüsse auf die Vorstellungen der Menschen über Nacktheit
Es gibt mehrere Dinge, die beeinflussen, wie Menschen und Gesellschaften über Nacktheit denken:
- Das Geschlecht der nackten Person
- Das Alter der nackten Person
- Der Körper der nackten Person
- Wo die nackte Person ist
- Was die Person tut, während sie nackt ist
- Ob die nackte Person allein oder mit anderen Personen zusammen ist
- Alter und Geschlecht der Person, die die Nacktheit sieht
Bescheidenheit
In den meisten Kulturen ist es normal, Teile des Körpers bedeckt zu halten. Das Gefühl, das ein Mensch hat, seinen Körper zu bedecken, nennt man Bescheidenheit. Bescheidenheit ist in verschiedenen Kulturen unterschiedlich. Oft schämen sich Menschen, wenn ihr Körper nicht bedeckt ist, um der Vorstellung ihrer Kultur von Bescheidenheit zu entsprechen. Die Menge an Kleidung, die benötigt wird, um das Schamgefühl zu beseitigen, ist in jeder Kultur anders. Bei einigen indigenen Völkern wie den Yanomami genügt ein Stück Schnur, um dieses Gefühl verschwinden zu lassen.
In einigen Kulturen halten die Menschen ihren Körper fast immer bedeckt. In diesen Kulturen ist Nacktheit nur dann normal, wenn eine Person allein ist, z.B. wenn sie sich anzieht oder badet. In anderen Kulturen ist es ganz normal, dass Menschen zusammen nackt sind, zum Beispiel beim Ankleiden oder Baden. In noch anderen Kulturen, insbesondere in indigenen Kulturen, tragen die Menschen sehr wenig Kleidung, und völlige Nacktheit ist normal.
Selbst bei Menschen aus derselben Kultur können verschiedene Menschen unterschiedliche Gefühle gegenüber Nacktheit haben. Einigen Menschen in der westlichen Kultur (zum Beispiel in den Vereinigten Staaten) macht es nichts aus, wenn ein Familienmitglied sie nackt in der Badewanne sieht. Andere Menschen aus derselben Kultur würden sich unbehaglich fühlen, wenn jemand sie nackt in der Badewanne sehen würde. Einige Frauen in einer westlichen Kultur tragen gerne einen Bikini. Andere Frauen fühlen sich nackt im Bikini und tragen immer einen einteiligen Badeanzug.
Regeln
Viele Gesellschaften haben Regeln oder Gesetze über Nacktheit, und wo sie diese erlauben. In einigen Gesellschaften erlaubt das Gesetz zum Beispiel Nacktheit am Strand, aber nicht auf einer öffentlichen Straße. Die gleiche Art von Gesetzen kann es auch erlauben, dass Menschen an einigen Orten teilweise nackt sind, an anderen jedoch nicht, z.B. dürfen Frauen am Strand nackte Brüste haben, aber nicht in einem Einkaufszentrum. Wenn eine Frau ihre Brüste am Strand entblößt, nennt man das oben ohne (weil ihr Badeanzug "oben ohne" ist). Dies ist in vielen Teilen Europas und Australiens erlaubt. In vielen anderen Ländern ist es nicht erlaubt.
Die Regeln über Kleidung und Nacktheit können von einer Regierung, einer Kirche oder einer anderen Organisation festgelegt werden. In einigen christlichen Kirchen muss zum Beispiel eine Frau ihre Schultern bedecken und ein Mann darf keine nackten Beine haben. Ein anderes Beispiel: In vielen Schulen muss ein Mann eine Jacke über dem Hemd tragen, und eine Frau muss ein Kleid mit Ärmeln tragen. Ein weiteres Beispiel ist, dass einige Hotels, die in Strandnähe liegen, Kunden, die nur Badeanzüge tragen, nicht bedienen werden.
Einige Länder haben sehr strenge Gesetze darüber, ob eine Person in der Öffentlichkeit nackt sein darf und welche Körperteile gezeigt werden dürfen. Wenn eine Person gegen diese Gesetze verstößt, kann sie in vielen Ländern wegen Unsittlichkeit angeklagt werden (was bedeutet, dass sie sich auf eine unhöfliche Weise verhalten hat, die die Menschen verärgert). Wenn zum Beispiel ein Mann in der Nähe einer Schule seine Hose auszieht, damit die Kinder ihn sehen können, wird er wegen Unsittlichkeit angeklagt. Der Grund, warum eine Person nackt ist, wirkt sich darauf aus, ob das Gesetz ihre Nacktheit als unanständig bezeichnet.
Funktionelle Nacktheit
"Funktionelle Nacktheit" ist, wenn eine Person aus einem bestimmten Grund nackt ist. Selbst dort, wo Nacktheit im Allgemeinen nicht erlaubt ist, ist funktionelle Nacktheit oft erlaubt.
Ein Beispiel dafür ist, wenn eine Person am Strand von einem nassen Badeanzug in ihre trockene Kleidung wechselt. Oft kann die Person, die sich umzieht, ein Handtuch benutzen, damit andere Personen ihre Nacktheit nicht sehen und nicht verlegen oder verärgert werden.
Eine andere Art von funktioneller Nacktheit tritt auf, wenn eine Frau in der Öffentlichkeit stillt. Eine Frau, die normalerweise aus Bescheidenheit ihre Brüste nicht zeigen würde, wäre vielleicht ganz glücklich, ihre Brust zu zeigen, während sie ihr Baby stillt.
Eine sehr ähnliche Sache wird kontextuelle Nacktheit genannt. Das bedeutet, dass Nacktheit in einer bestimmten Situation oder an einem bestimmten Ort als normal betrachtet wird. Zum Beispiel sind Menschen manchmal nackt, damit ihr Arzt überprüfen kann, ob sie gesund sind oder nicht.
Geschlechtersegregation
In einigen Ländern ist "funktionelle Nacktheit" für Menschen unterschiedlichen Geschlechts an manchen Orten üblich. Ein Beispiel ist eine öffentliche Sauna für gemischtgeschlechtliche Personen. In vielen Kulturen ist "funktionelle Nacktheit" vor Menschen desselben Geschlechts üblich. Orte, an denen funktionelle Nacktheit stattfindet, wie z.B. öffentliche Toiletten oder Umkleideräume, sind normalerweise nach Geschlecht getrennt. Es gibt eine für Männer und eine weitere für Frauen. In vielen Kulturen ist es üblich, dass sich gleichgeschlechtliche Personen in einem öffentlichen Umkleideraum ausziehen oder duschen. In einigen Kulturen, wie z.B. in Japan, sind offene Duschen und offene Urinale in Männertoiletten nicht erlaubt.
Stillen in Natal, Brasilien
Venus, Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren, in der National Gallery of Canada
Ein Mann beim Duschen
Über Nacktheit nachdenken
Es gibt mehrere Dinge, die beeinflussen, wie Menschen und Gesellschaften über Nacktheit denken:
- Das Geschlecht der nackten Person
- Das Alter der nackten Person
- Der Körper der nackten Person
- Wo die nackte Person ist
- Was die Person tut, während sie nackt ist
- Ob die nackte Person allein oder mit anderen Personen zusammen ist
- Alter und Geschlecht der Person, die die Nacktheit sieht
Bescheidenheit
In den meisten Kulturen ist es normal, Teile des Körpers bedeckt zu halten. Das Gefühl, das ein Mensch hat, seinen Körper zu bedecken, nennt man Bescheidenheit. Bescheidenheit ist in verschiedenen Kulturen unterschiedlich. Oft schämen sich Menschen, wenn ihr Körper nicht bedeckt ist, um der Vorstellung ihrer Kultur von Bescheidenheit zu entsprechen. Die Menge an Kleidung, die benötigt wird, um das Schamgefühl zu beseitigen, ist in jeder Kultur anders. Bei einigen indigenen Völkern wie den Yanomami genügt ein Stück Schnur, um dieses Gefühl verschwinden zu lassen.
In einigen Kulturen halten die Menschen ihren Körper fast immer bedeckt. In diesen Kulturen ist Nacktheit nur dann normal, wenn eine Person allein ist, z.B. wenn sie sich anzieht oder badet. In anderen Kulturen ist es ganz normal, dass Menschen zusammen nackt sind, zum Beispiel beim Ankleiden oder Baden. In noch anderen Kulturen, insbesondere in indigenen Kulturen, tragen die Menschen sehr wenig Kleidung, und völlige Nacktheit ist normal.
Selbst bei Menschen aus derselben Kultur können verschiedene Menschen unterschiedliche Gefühle gegenüber Nacktheit haben. Einigen Menschen in der westlichen Kultur (zum Beispiel in den Vereinigten Staaten) macht es nichts aus, wenn ein Familienmitglied sie nackt in der Badewanne sieht. Andere Menschen aus derselben Kultur würden sich unbehaglich fühlen, wenn jemand sie nackt in der Badewanne sehen würde. Einige Frauen in einer westlichen Kultur tragen gerne einen Bikini. Andere Frauen fühlen sich nackt im Bikini und tragen immer einen einteiligen Badeanzug.
Regeln
Viele Gesellschaften haben Regeln oder Gesetze über Nacktheit, und wo sie diese erlauben. In einigen Gesellschaften erlaubt das Gesetz zum Beispiel Nacktheit am Strand, aber nicht auf einer öffentlichen Straße. Die gleiche Art von Gesetzen kann es auch erlauben, dass Menschen an einigen Orten teilweise nackt sind, an anderen jedoch nicht, z.B. dürfen Frauen am Strand nackte Brüste haben, aber nicht in einem Einkaufszentrum. Wenn eine Frau ihre Brüste am Strand entblößt, nennt man das oben ohne (weil ihr Badeanzug "oben ohne" ist). Dies ist in vielen Teilen Europas und Australiens erlaubt. In vielen anderen Ländern ist es nicht erlaubt.
Die Regeln über Kleidung und Nacktheit können von einer Regierung, einer Kirche oder einer anderen Organisation festgelegt werden. In einigen christlichen Kirchen muss zum Beispiel eine Frau ihre Schultern bedecken und ein Mann darf keine nackten Beine haben. Ein anderes Beispiel: In vielen Schulen muss ein Mann eine Jacke über dem Hemd tragen, und eine Frau muss ein Kleid mit Ärmeln tragen. Ein weiteres Beispiel ist, dass einige Hotels, die in Strandnähe liegen, Kunden, die nur Badeanzüge tragen, nicht bedienen werden.
Einige Länder haben sehr strenge Gesetze darüber, ob eine Person in der Öffentlichkeit nackt sein darf, wie Spanien, und welche Körperteile gezeigt werden dürfen. In vielen Ländern kann eine Person, die gegen diese Gesetze verstößt, wegen Unsittlichkeit angeklagt werden (was bedeutet, dass sie sich auf eine unhöfliche Weise verhalten hat, die die Menschen verärgert). Wenn zum Beispiel ein Mann in der Nähe einer Schule seine Hose auszieht, damit die Kinder ihn sehen können, wird er wegen Unsittlichkeit angeklagt. Der Grund, warum eine Person nackt ist, wirkt sich darauf aus, ob das Gesetz ihre Nacktheit als unanständig bezeichnet.
Funktionelle Nacktheit
"Funktionelle Nacktheit" ist, wenn eine Person aus einem bestimmten Grund nackt ist. Selbst dort, wo Nacktheit im Allgemeinen nicht erlaubt ist, ist funktionelle Nacktheit oft erlaubt.
Ein Beispiel dafür ist, wenn eine Person am Strand von einem nassen Badeanzug in ihre trockene Kleidung wechselt. Oft kann die Person, die sich umzieht, ein Handtuch benutzen, damit andere Personen ihre Nacktheit nicht sehen und nicht verlegen oder verärgert werden.
Eine andere Art von funktioneller Nacktheit tritt auf, wenn eine Frau in der Öffentlichkeit stillt. Eine Frau, die normalerweise aus Bescheidenheit ihre Brüste nicht zeigen würde, wäre vielleicht ganz glücklich, ihre Brust zu zeigen, während sie ihr Baby stillt.
Eine sehr ähnliche Sache wird kontextuelle Nacktheit genannt. Das bedeutet, dass Nacktheit in einer bestimmten Situation oder an einem bestimmten Ort als normal betrachtet wird. Zum Beispiel sind Menschen manchmal nackt, damit ihr Arzt überprüfen kann, ob sie gesund sind oder nicht.
Geschlechtersegregation
In einigen Ländern ist "funktionelle Nacktheit" für Menschen unterschiedlichen Geschlechts an manchen Orten üblich. Ein Beispiel ist eine öffentliche Sauna für gemischtgeschlechtliche Personen. In vielen Kulturen ist "funktionelle Nacktheit" vor Menschen desselben Geschlechts üblich. Orte, an denen funktionelle Nacktheit stattfindet, wie z.B. öffentliche Toiletten oder Umkleideräume, sind normalerweise nach Geschlecht getrennt. Es gibt eine für Männer und eine weitere für Frauen. In vielen Kulturen ist es üblich, dass sich gleichgeschlechtliche Personen in einem öffentlichen Umkleideraum ausziehen oder duschen. In einigen Kulturen, wie z.B. in Japan, sind offene Duschen und offene Urinale in Männertoiletten nicht erlaubt.
Stillen in Natal, Brasilien
Venus, Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren, in der National Gallery of Canada
Ein Mann beim Duschen
Westliche Kultur
Unter Menschen westlicher Kultur auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Einflüsse auf die Art und Weise, wie Gesellschaften über Nacktheit denken. In der europäischen Gesellschaft ist es nicht üblich, dass ältere Kinder oder Erwachsene in der Öffentlichkeit völlig nackt sind. Wenn Menschen in der Öffentlichkeit schwimmen, bedecken sie in den meisten europäischen Gesellschaften ihre Genitalien, und Frauen bedecken auch ihre Brüste. In den meisten europäischen Gesellschaften sind Umkleideräume und Toiletten für Männer und Frauen getrennt.
Länder in Südeuropa, in denen die katholische Kirche sehr wichtig ist, sowie englischsprachige Länder, die vom Puritanismus betroffen sind, haben in der Regel eine geringere Toleranz gegenüber Nacktheit in der Öffentlichkeit. Länder in Mitteleuropa und Skandinavien kümmern sich weniger um öffentliche Nacktheit.
Naturismus
Naturismus (oder Nudismus) ist eine kulturelle und politische Bewegung. Anhänger dieser Bewegung sind der Meinung, dass Nacktheit einen höheren Stellenwert erhalten sollte, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Kontext. Es ist auch ein Lebensstil, der auf persönlicher, familiärer und/oder sozialer Nacktheit basiert.
Naturisten lehnen die derzeitigen Standards der Bescheidenheit ab. Diese Standards schrecken Menschen davon ab, sich mit anderen nackt zu zeigen, sagen sie. Sie wollen ein soziales Umfeld schaffen, in dem sich die Menschen in der Gesellschaft von Nackten wohl fühlen. Sie wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen keine Angst davor haben, nackt gesehen zu werden, auch nicht von der breiten Öffentlichkeit.
Skandal
Die Sängerin Janet Jackson war die Ursache für einen Skandal während des Super Bowls 2004. Sie trat in der Halbzeitpause auf, als sich ihre Robe bewegte. Ihre linke Brust war einige Sekunden lang zu sehen. In den Medien wird dies heute als "Garderobenfehlfunktion" oder "Nipplegate" bezeichnet, wobei letzteres ein Vergleich mit dem Watergate-Skandal ist.
Die Royal Academy of Arts betreibt einige Museen in London und anderswo. Im Jahr 2008 hat sie eine Anzeige geschaltet, damit mehr Menschen ihre Museen besuchen. In dieser Anzeige zeigten sie ein Bild einer nackten Frau. Dieses Gemälde wurde im 15. Jahrhundert von Lucas Cranach dem Älteren gemalt. Jahrhundert. Es heißt Venus (siehe oben). Das Bild wurde auf Anzeigen in der Londoner U-Bahn gedruckt. Es löste in London Proteste aus. Aufgrund der Proteste weigerte sich Transport for London, die Anzeigen in der Londoner U-Bahn zu verwenden. Am 7. Dezember 2008 setzte die Internet Watch Foundation den Wikipedia-Artikel über Virgin Killer auf ihre schwarze Liste. Dies bedeutete, dass die meisten Internetnutzer in Großbritannien keinen Zugriff mehr auf den Artikel hatten. Die Stiftung tat dies, weil sie glaubte, dass das ursprüngliche Albumcover Kinderpornographie sein könnte. Das Cover ist auf dem Wikipedia-Artikel abgebildet. Es zeigt ein nacktes zehnjähriges Mädchen in einer sexuellen Pose, wobei ihre Brüste gezeigt werden.
Afrika
Es gibt unterschiedliche Traditionen über Nacktheit in Afrika. Ein Teil Afrikas südlich der Sahara (Subsahara-Afrika genannt) ähnelt dem, wie es nach dem Kolonialismus war. In bestimmten togolesischen Stammesgebieten ist es üblich, dass große Familien bei bestimmten Festlichkeiten überhaupt keine Kleidung tragen. Andere tragen überhaupt keine Kleidung unterhalb der Taille. Dadurch ist es jungen Männern möglich, Frauen und Mädchen zu sehen, die sie heiraten dürfen. Stockkampfturniere sind dafür sehr beliebte Orte.
Andere Menschen, wie die Bantu, mögen öffentliche Nacktheit überhaupt nicht. Eine Zeitung in Botswana druckte einmal ein Foto ab, das zeigt, wie ein Dieb bestraft wurde. Er wurde auf seinem nackten Hintern ausgepeitscht. Vielen Menschen gefiel das nicht. Das Problem war nicht die Auspeitschung, sondern die Zeitung, die das Foto zeigte.
Die ugandischen Kavirondo-Stämme sind eine Mischung aus Bantu- und Nilotischen Einwanderern. Traditionell gingen sie meist nackt. Mit der Zeit fingen die Männer an, Kleidung zu tragen, die der der Männer in der westlichen Kultur ähnlich war.
Muslimische Kultur
Bei vielen Muslimen geht man davon aus, dass eine Frau nicht richtig gekleidet ist, wenn ihre Beine, Arme und Haare nicht vollständig bedeckt sind. In einigen arabischen Ländern tragen Frauen ein Kleidungsstück, das Burka genannt wird. Die Burka bedeckt die Frau vollständig und hat nur einen Schlitz, durch den ihre Augen sehen können. Wenn eine Frau dieses Kleidungsstück nicht trägt, wenn sie ausgeht, sondern ihr Gesicht, ihre Haare und ihre Arme zeigt, wird sie für nackt gehalten. Das Nichttragen der Burka bringt Schande über sich und ihre Familie.
Nacktbaden in einem See im Jahr 1942
Eine Frau mit traditioneller Kleidung im Süden Äthiopiens, wo Oben-ohne unter Frauen häufig anzutreffen ist
Westliche Kultur
Unter Menschen westlicher Kultur auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Einflüsse auf die Art und Weise, wie Gesellschaften über Nacktheit denken. In der europäischen Gesellschaft ist es nicht üblich, dass ältere Kinder oder Erwachsene in der Öffentlichkeit völlig nackt sind. Wenn Menschen in der Öffentlichkeit schwimmen, bedecken sie in den meisten europäischen Gesellschaften ihre Genitalien, und Frauen bedecken auch ihre Brüste. In den meisten europäischen Gesellschaften sind Umkleideräume und Toiletten für Männer und Frauen getrennt.
Länder in Südeuropa, in denen die katholische Kirche sehr wichtig ist, sowie englischsprachige Länder, die vom Puritanismus betroffen sind, haben in der Regel eine geringere Toleranz gegenüber Nacktheit in der Öffentlichkeit. Länder in Mitteleuropa und Skandinavien kümmern sich weniger um öffentliche Nacktheit.
Naturismus
Naturismus (oder Nudismus) ist eine kulturelle und politische Bewegung. Anhänger dieser Bewegung sind der Meinung, dass Nacktheit einen höheren Stellenwert erhalten sollte, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Kontext. Es ist auch ein Lebensstil, der auf persönlicher, familiärer und/oder sozialer Nacktheit basiert.
Naturisten lehnen die derzeitigen Standards der Bescheidenheit ab. Diese Standards schrecken Menschen davon ab, sich mit anderen nackt zu zeigen, sagen sie. Sie wollen ein soziales Umfeld schaffen, in dem sich die Menschen in der Gesellschaft von Nackten wohl fühlen. Sie wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen keine Angst davor haben, nackt gesehen zu werden, auch nicht von der breiten Öffentlichkeit.
Skandal
Die Sängerin Janet Jackson war die Ursache für einen Skandal während des Super Bowls 2004. Sie trat in der Halbzeitpause auf, als sich ihre Robe bewegte. Ihre linke Brust war für einige Sekunden zu sehen. In den Medien wird dies heute als "Garderobenfehlfunktion" oder "Nipplegate" bezeichnet, wobei letzteres ein Vergleich mit dem Watergate-Skandal ist.
Die Royal Academy of Arts betreibt einige Museen in London und anderswo. Im Jahr 2008 hat sie eine Anzeige geschaltet, damit mehr Menschen ihre Museen besuchen. In dieser Anzeige zeigten sie ein Bild einer nackten Frau. Dieses Gemälde wurde im 15. Jahrhundert von Lucas Cranach dem Älteren gemalt. Jahrhundert. Es heißt Venus (siehe oben). Das Bild wurde auf Anzeigen in der Londoner U-Bahn gedruckt. Es löste in London Proteste aus. Aufgrund der Proteste weigerte sich Transport for London, die Anzeigen in der Londoner U-Bahn zu verwenden. Am 7. Dezember 2008 setzte die Internet Watch Foundation den Wikipedia-Artikel über Virgin Killer auf ihre schwarze Liste. Dies bedeutete, dass die meisten Internetnutzer in Großbritannien keinen Zugriff mehr auf den Artikel hatten. Die Stiftung tat dies, weil sie glaubte, dass das ursprüngliche Albumcover Kinderpornographie sein könnte. Das Cover ist auf dem Wikipedia-Artikel abgebildet. Es zeigt ein nacktes zehnjähriges Mädchen in einer sexuellen Pose, wobei ihre Brüste gezeigt werden.
Afrika
Es gibt unterschiedliche Traditionen über Nacktheit in Afrika. Ein Teil Afrikas südlich der Sahara (Subsahara-Afrika genannt) ähnelt dem, wie es nach dem Kolonialismus war. In bestimmten togolesischen Stammesgebieten ist es üblich, dass große Familien bei bestimmten Festlichkeiten überhaupt keine Kleidung tragen. Andere tragen überhaupt keine Kleidung unterhalb der Taille. Dadurch ist es jungen Männern möglich, Frauen und Mädchen zu sehen, die sie heiraten dürfen. Stockkampfturniere sind dafür sehr beliebte Orte.
Andere Menschen, wie die Bantu, mögen öffentliche Nacktheit überhaupt nicht. Eine Zeitung in Botswana druckte einmal ein Foto ab, das zeigt, wie ein Dieb bestraft wurde. Er wurde auf seinem nackten Hintern ausgepeitscht. Vielen Menschen gefiel das nicht. Das Problem war nicht die Auspeitschung, sondern die Zeitung, die das Foto zeigte.
Die ugandischen Kavirondo-Stämme sind eine Mischung aus Bantu- und Nilotischen Einwanderern. Traditionell gingen sie meist nackt. Mit der Zeit fingen die Männer an, Kleidung zu tragen, die der der Männer in der westlichen Kultur ähnlich war.
Muslimische Kultur
Bei vielen Muslimen geht man davon aus, dass eine Frau nicht richtig gekleidet ist, wenn ihre Beine, Arme und Haare nicht vollständig bedeckt sind. In einigen arabischen Ländern tragen Frauen ein Kleidungsstück, das Burka genannt wird. Die Burka bedeckt die Frau vollständig und hat nur einen Schlitz, durch den ihre Augen sehen können. Wenn eine Frau dieses Kleidungsstück nicht trägt, wenn sie ausgeht, sondern ihr Gesicht, ihre Haare und ihre Arme zeigt, wird sie für nackt gehalten. Das Nichttragen der Burka bringt Schande über sich und ihre Familie.
Nacktbaden in einem See im Jahr 1942
Eine Frau mit traditioneller Kleidung im Süden Äthiopiens, wo Oben-ohne unter Frauen häufig anzutreffen ist
Nacktheit in der Kunst
Stufen der Nacktheit
Es gibt verschiedene Ebenen der Nacktheit. Gesellschaften haben unterschiedliche moralische Werte für diese Ebenen. Eine dieser Ebenen wird im Englischen als "full frontal nudity" (völlige frontale Nacktheit) bezeichnet. Dies ist normalerweise eine Pose, bei der die nackte Person dem Betrachter gegenüber steht. In dieser Pose gibt es keine Dinge, die Teile des Körpers bedecken. Viele Gesellschaften sehen dies als sehr schlecht an. Das Bild unten mit dem Titel Wahrheit zeigt diese Pose.
Die meisten Filme versuchen, diese Art von Nacktheit nicht zu zeigen. Dies wird oft dadurch erreicht, dass ein Gegenstand irgendwo aufgestellt wird. Dieses Objekt verdeckt den Schambereich des nackten Schauspielers oder der nackten Schauspielerin. Diese Art der Nacktheit ist auch auf dem Bild "Woman Bathing" zu sehen.
Seit frühester Kindheit ist Nacktheit ein Thema der Künste. Eines der frühesten bekannten Kunstwerke ist die Venus von Willendorf. Es handelt sich um eine Statuette (eine kleine Statue) einer nackten Frau. Das Gesicht der Frau ist nicht sichtbar. Sowohl der Bauch der Frau als auch ihre Brüste sind übertrieben dargestellt. Es ist nicht bekannt, was die Statuette für die Menschen, die sie anfertigten, bedeutete oder welche Bedeutung sie hatte. Seit der Renaissance wurden nackte Figuren häufiger in Kunstwerken gezeigt. Michelangelo ist einer der Renaissance-Künstler, die dafür bekannt sind.
Nacktheit in der Fotografie
Seit den Anfängen der Fotografie fotografiert man nackte Menschen. Einige Leute haben einfach nackte Menschen fotografiert. Einige der Fotografien wurden gemacht, um Menschen sexuell zu erregen. Diese werden allgemein als Pornografie bezeichnet. Einige Leute haben auch nackte Menschen fotografiert, weil sie dachten, der menschliche Körper sei etwas Schönes zum Zeigen. Diese Fotos sind in der Regel nicht sexueller Natur und werden als Aktfotografie bezeichnet. Die Art von Fotografie, die dazwischen liegt, wird als erotische Fotografie bezeichnet.
Die Venus von Willendorf wurde vor etwa 25.000
Frau beim Baden . Fotografie von etwa 1900.
Nacktheit in der Kunst
Stufen der Nacktheit
Es gibt verschiedene Ebenen der Nacktheit. Gesellschaften haben unterschiedliche moralische Werte für diese Ebenen. Eine dieser Ebenen wird im Englischen als "full frontal nudity" (völlige frontale Nacktheit) bezeichnet. Dies ist normalerweise eine Pose, bei der die nackte Person dem Betrachter gegenüber steht. In dieser Pose gibt es keine Dinge, die Teile des Körpers bedecken. Viele Gesellschaften sehen dies als sehr schlecht an. Das Bild unten mit dem Titel Wahrheit zeigt diese Pose.
Die meisten Filme versuchen, diese Art von Nacktheit nicht zu zeigen. Dies wird oft dadurch erreicht, dass ein Gegenstand irgendwo aufgestellt wird. Dieses Objekt verdeckt den Schambereich des nackten Schauspielers oder der nackten Schauspielerin. Diese Art der Nacktheit ist auch auf dem Bild "Woman Bathing" zu sehen.
Seit frühester Kindheit ist Nacktheit ein Thema der Künste. Eines der frühesten bekannten Kunstwerke ist die Venus von Willendorf. Es handelt sich um eine Statuette (eine kleine Statue) einer nackten Frau. Das Gesicht der Frau ist nicht sichtbar. Sowohl der Bauch der Frau als auch ihre Brüste sind übertrieben dargestellt. Es ist nicht bekannt, was die Statuette für die Menschen, die sie anfertigten, bedeutete oder welche Bedeutung sie hatte. Seit der Renaissance wurden nackte Figuren häufiger in Kunstwerken gezeigt. Michelangelo ist einer der Renaissance-Künstler, die dafür bekannt sind.
Nacktheit in der Fotografie
Seit den Anfängen der Fotografie fotografiert man nackte Menschen. Einige Leute haben einfach nackte Menschen fotografiert. Einige der Fotografien wurden gemacht, um Menschen sexuell zu erregen. Diese werden allgemein als Pornografie bezeichnet. Einige Leute haben auch nackte Menschen fotografiert, weil sie dachten, der menschliche Körper sei etwas Schönes zum Zeigen. Diese Fotos sind in der Regel nicht sexueller Natur und werden als Aktfotografie bezeichnet. Die Art von Fotografie, die dazwischen liegt, wird als erotische Fotografie bezeichnet.
Die Venus von Willendorf wurde vor etwa 25.000
Frau beim Baden . Fotografie von etwa 1900.
Nacktheit in verschiedenen Zeiten
Altes Ägypten
Die Mode war im alten Ägypten relativ konstant und änderte sich nicht viel. Im Allgemeinen trugen die Ägypter nicht viel Kleidung. Männer waren oft oben ohne und barfuß. Sie trugen gewöhnlich eine Tunika um die Taille. Frauen trugen lockere Kleidung. Menschen, die eine Brille zeigten, trugen in der Regel keine Kleidung. Dies galt sowohl für Männer als auch für Frauen. Kinder trugen im Allgemeinen keine Kleidung, bis sie die Pubertät erreichten, d.h. bis sie etwa zwölf Jahre alt waren. Spätere Kulturen mochten diese Kleidungsregeln nicht.
Auch die Europäer mochten diese Kleidungsvorschriften nicht. Als Meyers Konversationslexikon (eine Enzyklopädie) in den 1880er Jahren veröffentlicht wurde, wurde die Darstellung der Wandmalereien im Grab des Ti auf das rechts abgebildete Bild umgestellt. Auch andere Publikationen wurden auf die gleiche Weise verändert.
Altes Testament und Judentum
In der Schöpfungsgeschichte im Alten Testament der Bibel wird die Nacktheit als Zeichen der Unschuld erwähnt. Erst nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, werden sie sich ihrer Nacktheit bewusst und beginnen, sich zu schämen. Theologen sehen dieses Gefühl der Scham als eine Folge des Sündenfalls. Aus diesem Grund werden sie später aus dem Garten Eden verjagt. Die Bibel macht keinen Unterschied zwischen Scham als Folge des Nichtbeachtens einer Regel und der Scham als Folge der Nacktheit.
Im Alten Testament wird Nacktheit oft als eine Folge von Armut oder sozialer Ausgrenzung gesehen. Sie wird nicht als Folge des Brechens von Regeln gesehen und akzeptiert. Später sieht das orthodoxe Judentum die Nacktheit als eine schlechte Sache an.
Antikes Griechenland
Im antiken Griechenland, insbesondere im antiken Athen, sahen die Menschen kein Problem mit nackten Männern. Nackte Frauen wurden jedoch als schlecht angesehen, und Frauen war es verboten, sich in der Öffentlichkeit nackt zu zeigen. Die Zyniker lehrten, dass es schlecht sei, weltliche Güter zu besitzen. Auch Schamgefühle wurden als schlecht angesehen. Es war nichts Schlimmes daran, nackt zu sein.
Die Gymnasion zeigt allein schon durch ihren Namen, dass öffentliche Nacktheit im antiken Griechenland nicht üblich war. Der Name kommt von gynós, was nackt bedeutet. Der Gymnasion wurde für den Sport verwendet. Im antiken Griechenland wurden die meisten Sportarten völlig nackt ausgeübt. In den meisten Orten des antiken Griechenlands war es Frauen verboten, Sport zu treiben oder an Sportveranstaltungen teilzunehmen.
Der einzige Ort, an dem Frauen Sport treiben durften, war Sparta. Dort trieben sie ebenfalls Sport, wie die Männer, aber getrennt von diesen. Sie waren beim Sport auch nackt.
Ein weiterer Ort, an dem Nacktheit toleriert wurde, war in den Künsten.
Altes Rom
Im antiken Rom war Nacktheit nichts Besonderes oder Ungewöhnliches. Man sah sie eher als ein Zeichen dafür, dass man nicht viel braucht. Die Menschen hafteten ihr keine sexuellen Gefühle an. Als die Römer das antike Griechenland erobert hatten, hielten sie es nicht für nötig, darüber zu diskutieren oder zu verbieten, dass die Olympischen Spiele nackt ausgetragen wurden. Cato der Ältere erwähnt, dass der tugendhafte Römer in der Regel während der Sommermonate nackt arbeitete.
Kelten, Deutsche Stämme
Die keltischen und germanischen Stämme badeten gemeinsam nackt in Flüssen und Seen, und manchmal wuchsen Kinder nackt auf. Die Römer erzählen uns auch, dass einige von ihnen nackt gegen die Römer kämpften.
Jainismus und Hinduismus
Sowohl der Jainismus als auch der Hinduismus haben besondere Mönche. Im Jainismus werden diese als Digambars (oder Digambarras) bezeichnet, im Hinduismus heißen sie Sadhus. Beide führen einen asketischen Lebensstil und sind in ihrer Gemeinschaft gut respektiert. Teil dieses Lebensstils ist, dass sie wenig oder keine Kleidung tragen.
Nacktheit und Sexualität
Viele Kulturen, die ein gewisses Maß an Bescheidenheit erwarten, assoziieren Nacktheit mit Sexualität. Diese Kulturen kennen gewöhnlich Striptease in irgendeiner Form. Wenn der Unterschied zwischen den Geschlechtern in den Mainstream-Medien dieser Kulturen gezeigt wird, wird dies oft als sexuell verwandt angesehen. In den lateinischen Kulturen lässt die übliche Definition von Bescheidenheit im Allgemeinen keine genitale Nacktheit zu, aber die Definition dessen, was unzüchtig ist, hat sich geändert, und die Brüste von Frauen werden jetzt allgemein exponiert oder ohne Skandal dargestellt.
Nacktheit vor dem Sexualpartner wird weitgehend akzeptiert, aber es kann Einschränkungen geben - zum Beispiel nur zur Zeit und am Ort des Geschlechtsverkehrs oder bei gedämpftem Licht, während des Badens mit dem Partner oder danach, zugedeckt mit einem Laken oder einer Decke oder während des Schlafs.
Musiker und Tänzer, auf einem Grab in Theben, etwa 1400 v. Chr. Die tanzenden Frauen sind nackt, die Flöten spielenden Künstler sehen barfuß aus.
Der römische Kaiser Antoninus Pius posiert wie ein griechischer Held.
Ein Mosaik in einer Villa auf Sizilien zeigt, was antike römische Mädchen trugen, wenn sie Sport trieben.
Nacktheit in verschiedenen Zeiten
Altes Ägypten
Die Mode war im alten Ägypten relativ konstant und änderte sich nicht viel. Im Allgemeinen trugen die Ägypter nicht viel Kleidung. Männer waren oft oben ohne und barfuß. Sie trugen gewöhnlich eine Tunika um die Taille. Frauen trugen lockere Kleidung. Menschen, die eine Brille zeigten, trugen in der Regel keine Kleidung. Dies galt sowohl für Männer als auch für Frauen. Kinder trugen im Allgemeinen keine Kleidung, bis sie die Pubertät erreichten, d.h. bis sie etwa zwölf Jahre alt waren. Spätere Kulturen mochten diese Kleidungsregeln nicht.
Auch die Europäer mochten diese Kleidungsvorschriften nicht. Als Meyers Konversationslexikon (eine Enzyklopädie) in den 1880er Jahren veröffentlicht wurde, wurde die Darstellung der Wandmalereien im Grab des Ti auf das rechts abgebildete Bild umgestellt. Auch andere Publikationen wurden auf die gleiche Weise verändert.
Altes Testament und Judentum
In der Schöpfungsgeschichte im Alten Testament der Bibel wird die Nacktheit als Zeichen der Unschuld erwähnt. Erst nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, werden sie sich ihrer Nacktheit bewusst und beginnen, sich zu schämen. Theologen sehen dieses Gefühl der Scham als eine Folge des Sündenfalls. Aus diesem Grund werden sie später aus dem Garten Eden verjagt. Die Bibel macht keinen Unterschied zwischen Scham als Folge des Nichtbeachtens einer Regel und der Scham als Folge der Nacktheit.
Im Alten Testament wird Nacktheit oft als eine Folge von Armut oder sozialer Ausgrenzung gesehen. Sie wird nicht als Folge des Brechens von Regeln gesehen und akzeptiert. Später sieht das orthodoxe Judentum die Nacktheit als eine schlechte Sache an.
Antikes Griechenland
Im antiken Griechenland, insbesondere im antiken Athen, sahen die Menschen kein Problem mit nackten Männern. Nackte Frauen wurden jedoch als schlecht angesehen, und Frauen war es verboten, sich in der Öffentlichkeit nackt zu zeigen. Die Zyniker lehrten, dass es schlecht sei, weltliche Güter zu besitzen. Auch Schamgefühle wurden als schlecht angesehen. Es war nichts Schlimmes daran, nackt zu sein.
Die Gymnasion zeigt allein schon durch ihren Namen, dass öffentliche Nacktheit im antiken Griechenland nicht üblich war. Der Name kommt von gynós, was nackt bedeutet. Der Gymnasion wurde für den Sport verwendet. Im antiken Griechenland wurden die meisten Sportarten völlig nackt ausgeübt. In den meisten Orten des antiken Griechenlands war es Frauen verboten, Sport zu treiben oder an Sportveranstaltungen teilzunehmen.
Der einzige Ort, an dem Frauen Sport treiben durften, war Sparta. Dort trieben sie ebenfalls Sport, wie die Männer, aber getrennt von diesen. Sie waren beim Sport auch nackt.
Ein weiterer Ort, an dem Nacktheit toleriert wurde, war in den Künsten.
Altes Rom
Im antiken Rom war Nacktheit nichts Besonderes oder Ungewöhnliches. Man sah sie eher als ein Zeichen dafür, dass man nicht viel braucht. Die Menschen hafteten ihr keine sexuellen Gefühle an. Als die Römer das antike Griechenland erobert hatten, hielten sie es nicht für nötig, darüber zu diskutieren oder zu verbieten, dass die Olympischen Spiele nackt ausgetragen wurden. Cato der Ältere erwähnt, dass der tugendhafte Römer in der Regel während der Sommermonate nackt arbeitete.
Kelten, Deutsche Stämme
Die keltischen und germanischen Stämme badeten gemeinsam nackt in Flüssen und Seen, und manchmal wuchsen Kinder nackt auf. Die Römer erzählen uns auch, dass einige von ihnen nackt gegen die Römer kämpften.
Jainismus und Hinduismus
Sowohl der Jainismus als auch der Hinduismus haben besondere Mönche. Im Jainismus werden diese als Digambars (oder Digambarras) bezeichnet, im Hinduismus heißen sie Sadhus. Beide führen einen asketischen Lebensstil und sind in ihrer Gemeinschaft gut respektiert. Teil dieses Lebensstils ist, dass sie wenig oder keine Kleidung tragen.
Nacktheit und Sexualität
Viele Kulturen, die ein gewisses Maß an Bescheidenheit erwarten, assoziieren Nacktheit mit Sexualität. Diese Kulturen kennen gewöhnlich Striptease in irgendeiner Form. Wenn der Unterschied zwischen den Geschlechtern in den Mainstream-Medien dieser Kulturen gezeigt wird, wird dies oft als sexuell verwandt angesehen. In den lateinischen Kulturen lässt die übliche Definition von Bescheidenheit im Allgemeinen keine genitale Nacktheit zu, aber die Definition dessen, was unzüchtig ist, hat sich geändert, und die Brüste von Frauen werden jetzt allgemein exponiert oder ohne Skandal dargestellt.
Nacktheit vor dem Sexualpartner wird weitgehend akzeptiert, aber es kann Einschränkungen geben - zum Beispiel nur zur Zeit und am Ort des Geschlechtsverkehrs oder bei gedämpftem Licht, während des Badens mit dem Partner oder danach, zugedeckt mit einem Laken oder einer Decke oder während des Schlafs.
Musiker und Tänzer, auf einem Grab in Theben, etwa 1400 v. Chr. Die tanzenden Frauen sind nackt, die Flöten spielenden Künstler sehen barfuß aus.
Der römische Kaiser Antoninus Pius posiert wie ein griechischer Held.
Ein Mosaik in einer Villa auf Sizilien zeigt, was antike römische Mädchen trugen, wenn sie Sport trieben.
Öffentliche Nacktheit
Nacktheit im Sport in der Geschichte
Im antiken Griechenland galt es als normal, dass die Athleten, die an Sportveranstaltungen wie den Olympischen Spielen teilnahmen, bei den meisten Veranstaltungen nackt waren. Damals war es Frauen nicht erlaubt, an den Spielen teilzunehmen oder ihnen zuzuschauen. Nacktheit mit Frauen war verpönt.
Im 20. Jahrhundert war es in den Vereinigten Staaten sehr verbreitet, dass Jungen nackt schwimmen gingen. Jungen fanden gewöhnlich Flüsse, Teiche oder Seen, in denen sie schwimmen konnten. Wenn es dort keine Mädchen oder Erwachsenen gab, zogen sich die Jungen einfach aus, um schwimmen zu gehen. In den Vereinigten Staaten wird das Nacktschwimmen in der Freizeit (Spaß) (nicht aber das Nacktschwimmen in der Schule) oft als Nacktbaden bezeichnet. Jungen war es egal, ob andere Jungen sie ohne Kleidung sahen. Die armen Jungen und Bauernjungen besaßen nicht einmal einen Badeanzug. Einige Teenager, in der Regel Jungen, gehen immer noch zum Nacktbaden. Am häufigsten wird es außerhalb der Städte praktiziert.
Bis Mitte der 1960er Jahre waren Jungen in der Regel nackt in Schwimmbädern. Von 1890 bis 1962 schwammen Männer und Jungen nackt in der YMCA (Young Men's Christian Association), einer Organisation mit vielen Schwimmbädern in den Vereinigten Staaten. Nachdem es Frauen erlaubt wurde, dem YMCA beizutreten, änderte sich die Regel. Niemand durfte dort nackt schwimmen.
In Schulschwimmbädern und öffentlichen Schwimmbädern gab es für Jungen und Mädchen unterschiedliche Zeiten zum Schwimmen. Manchmal gab es im Schwimmbad Badeanzüge, die die Mädchen tragen konnten. Viele Familien hatten damals kein Geld, um Badeanzüge für Kinder zu kaufen.
An den meisten High Schools in den Vereinigten Staaten rieten die Lehrer den Jungen, ohne Badeanzug zu schwimmen. Das war für Jungen normal. Nacktschwimmen in der Schule war für Mädchen in der Regel nicht erlaubt (einige wenige Schulen hatten Nacktschwimmen für Mädchen. In einigen Schulen war Mädchen das Schwimmen überhaupt nicht erlaubt). Die Jungen mussten ab 1930 oder früher bis Mitte der 1960er Jahre in Houston, Texas, in den High Schools nackt schwimmen. In Schulen in Chicago, Illinois, mussten die Jungen bis Anfang der 1970er Jahre nackt schwimmen.
Bis in die 1960er Jahre war das Nacktschwimmen für Männer an vielen Hochschulen und Universitäten die Regel. Einige Colleges hatten nur männliche Studenten. Andere Colleges hatten nur weibliche Studenten. An Colleges mit Männern und Frauen gab es getrennte Pools oder unterschiedliche Schwimmzeiten für Männer und Frauen.
In den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es in der Schule derzeit kein Nacktschwimmen.
Nacktheit im Sport heute
Es gibt einige Orte, an denen Menschen nackt schwimmen. Menschen schwimmen nackt an Stränden mit spezieller Kleidung, die nach Belieben gewählt werden können. Normalerweise werden diese als Nacktstrände bezeichnet. In den Vereinigten Staaten und Kanada ist dies nicht so verbreitet wie in Europa. Manchmal gehört der Strand einer Stadt oder einem County. Manchmal gehört der Strand einem Staat oder einer Provinz. Manchmal gehört der Strand der föderalen (nationalen) Regierung. Optional bedeutet, dass die Menschen nackt oder mit Badeanzug schwimmen können. Normalerweise sagt die Regierung den Menschen nicht, dass sie nackt sein müssen. Jede Person kann wählen, was sie anziehen möchte.
Einige Leute haben einen Pool in ihrem Haus. Manche Menschen haben einen Außenpool oder einen Teich in ihrem Garten. Manche Menschen schwimmen nackt in ihrem eigenen Pool oder Teich. Manchmal beschweren sich Nachbarn. Manche Menschen schwimmen nackt in Seen oder Flüssen, wenn sie zelten gehen. Einige öffentliche Schwimmbäder haben besondere Zeiten oder besondere Tage für das Nacktschwimmen. Dies ist in öffentlichen Hallenbädern häufiger der Fall.
Clubs für Menschen, die gerne nackt sind, bieten in der Regel Nacktschwimmen an. Diese werden gewöhnlich FKK-Vereine oder FKK-Retreats genannt. Ein Retreat ist wie ein Lager oder ein Park. Er liegt in der Regel außerhalb der Stadt. Vor vielen Jahren wurden sie gewöhnlich FKK-Clubs genannt. Heute ist der Name FKK-Club weniger gebräuchlich. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann der Verein auch andere FKK-Sportarten ausüben. Manchmal gibt es Nacktvolleyball oder Nacktbasketball. Manchmal haben sie auch nackten Fußball (Football), wenn sie einen großen Platz haben. Manchmal benutzen die Leute Boote ohne Kleidung. Manchmal benutzen die Leute ein Segelboot, ein Ruderboot oder ein Kanu nackt. Manchmal gibt es in einem kircheneigenen Lager oder Exerzitienort Nacktschwimmen oder andere Sportarten.
Nacktheit nur mit Gleichaltrigen
Wenn es in einem Haus einen Swimmingpool oder Teich gibt, schwimmen Teenager manchmal gerne nackt mit ihren jugendlichen Freunden oder mit ihren Brüdern oder Schwestern. Vielleicht möchten sie nicht nackt von ihren Eltern gesehen werden. Sie möchten vielleicht nicht nackt von viel jüngeren Geschwistern gesehen werden. Manchmal sind Eltern glücklich, nackt mit anderen Erwachsenen zu schwimmen. Sie sind vielleicht froh, nackt mit kleinen Kindern zu schwimmen. Aber vielleicht wollen sie nicht nackt von Teenagern gesehen werden.
Unterschiedliches Verhalten an verschiedenen Orten
Manchmal haben Menschen an verschiedenen Orten unterschiedliche Regeln (manchmal auch soziale Normen genannt). Zum Beispiel dürfen Menschen in einer Familie zu Hause nicht nackt sein. Nach einer Dusche oder einem Bad legen sie sich vielleicht immer ein Handtuch um. Wenn sie aber woanders hingehen, können sich die Regeln ändern. Familien gehen manchmal zum Zelten oder in eine Hütte (an manchen Orten auch Seehaus oder Strandhaus oder Cottage genannt), um dort Urlaub zu machen (Urlaub). Die Menschen in dieser Familie könnten dort schwimmen oder nackt in der Sonne liegen. Sie frühstücken vielleicht nackt zusammen. Dieselben Personen. Anderer Ort. Was für sie normal, erwartet oder bequem ist, ändert sich mit dem Ort oder der Situation.
Einige Familien mit einem Außenschwimmbad in ihrem Haus haben eine "no nudity inside the house rule". Sie schwimmen nackt, liegen nackt in der Sonne, aber sie ziehen sich Kleider oder ein Handtuch an, wenn sie ins Haus kommen. Die Regel kann darin bestehen, anderen gegenüber Höflichkeit oder Respekt zu zeigen. Ein ausgefallener Ausdruck dafür ist eine Frage des Anstands. Er ist vergleichbar mit einer Regel wie "mobile Geräte (wie Telefone) können beim Frühstück, aber nicht beim Abendessen benutzt werden".
Gemeinsame nackte Aktivitäten
Spätestens seit dem frühen 20. Jahrhundert gibt es eine Bewegung von Menschen, die einige Dinge gemeinsam tun wollten, während sie nackt waren. Manchmal wurde sie nur funktional gesehen, wie ein gemeinsames Bad in einem Teich oder See. Einige Leute machen andere Aktivitäten gemeinsam (nackt), bei denen es normalerweise nicht erforderlich ist, nackt zu sein. Zum Beispiel bevorzugen manche Menschen das nackte Sonnenbaden, wenn man sonst einen Badeanzug tragen könnte. Es gibt einige nackte Fahrradtouren. Diese Bewegung ist allgemein als Naturismus oder Nudismus bekannt. Im Jahr 2009 stimmte der kleine Schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden dafür, das Nacktwandern einzustellen. Deutsche Touristen sind bisher nackt durch die Alpen gelaufen und trugen dabei nur Stiefel, Socken und einen Rucksack. Der Kanton wird Nacktwandererinnen und Nacktwanderern eine Strafe von 200 Schweizer Franken auferlegen.
Nacktheit und Gesundheit
Die Naturismusbewegung des 20. Jahrhunderts behauptet, dass es gesund ist, nackt zu sein. Ab 1853 sagte der Reformer Arnold Rikli, dass Sonnen- und Luftbäder eine gute Sache sind und dass sie ihr volles Potenzial nur dann entfalten können, wenn sie nackt ausgeführt werden. Viele dieser Ansichten haben sich heute als falsch erwiesen. Nicht zu rauchen oder Alkohol zu trinken ist gut für die Gesundheit, unabhängig davon, ob Kleidung getragen wird oder nicht. Menschen, die zu wenig der Sonne ausgesetzt sind, werden es auch sein, wenn sie bekleidet sind. Das Tragen nasser Kleidung kann zu Blasenentzündungen (eine Infektion der Harnblase) führen.
Einige Ärzte empfehlen, in bequemer Kleidung oder nackt zu schlafen. Zu manchen Zeitpunkten diktiert die Mode sehr eng anliegende Kleidung. Diese können schlecht für die Gesundheit sein.
Nacktheit und das Gesetz
In vielen Ländern Europas ist das Nacktsein in der Öffentlichkeit nicht strafbar, solange sich niemand belästigt fühlt. Nackt sein in der Nähe von Orten, an denen Menschen ihre Kleidung wechseln, ist üblich und in vielen Gerichtsbarkeiten legal. Nacktheit im öffentlichen Raum wird oft durch spezielle Gesetze (die für die Polizei gemacht wurden) geregelt. In diesem Fall geschieht es oft, dass die Polizei den Tätern eine Geldstrafe auferlegt und sie auffordert, sich woanders hinzubegeben. Bestimmte Orte haben damit begonnen, Gesetze zu erlassen, die Nacktheit in bestimmten Umgebungen verbieten. Ein bekannter Fall ist der des Kantons Appenzell Innerrhoden, der ein Gesetz gegen das Nacktwandern verabschiedet hat.
Aus historischen Gründen sind viele englischsprachige Länder weniger tolerant gegenüber nackten Menschen. Exhibitionisten haben sexuelle Freude daran, sich nackt oder teilweise nackt zu zeigen. Im Zusammenhang mit dem Gesetz wird Exhibitionismus oft anders gehandhabt.
In einigen westlichen Ländern wie Kanada und dem Vereinigten Königreich gibt es keine Gesetze, die das Nacktschwimmen in öffentlichen Bereichen verbieten. In Kanada gibt es viele kleine Seen mit wenigen Häusern oder Menschen in der Nähe. Manchmal schwimmen die Menschen darin nackt. Oft schwimmen die Menschen nachts oder sehr früh am Morgen nackt.
In den Vereinigten Staaten gibt es kein (nationales) Bundesgesetz gegen Nacktheit an nationalen Stränden. Aber manchmal gibt es lokale Gesetze, die besagen, dass Menschen nicht nackt sein dürfen. Manchmal verhaftet die örtliche Polizei Menschen auf Bundesländern oder an Stränden. Manchmal verwendet die Polizei auch allgemeine Gesetze, die besagen, dass Nacktheit den Frieden stört.
Eine Frau, die nackt Bogenschießen übt
Naturisten in Florida
Nackt-Camping
Frau mit Bodypaint-Kunst
Öffentliche Nacktheit
Nacktheit im Sport in der Geschichte
Im antiken Griechenland galt es als normal, dass die Athleten, die an Sportveranstaltungen wie den Olympischen Spielen teilnahmen, bei den meisten Veranstaltungen nackt waren. Damals war es Frauen nicht erlaubt, an den Spielen teilzunehmen oder ihnen zuzuschauen. Nacktheit mit Frauen war verpönt.
Im 20. Jahrhundert war es in den Vereinigten Staaten sehr verbreitet, dass Jungen nackt schwimmen gingen. Jungen fanden gewöhnlich Flüsse, Teiche oder Seen, in denen sie schwimmen konnten. Wenn es dort keine Mädchen oder Erwachsenen gab, zogen sich die Jungen einfach aus, um schwimmen zu gehen. In den Vereinigten Staaten wird das Nacktschwimmen in der Freizeit (Spaß) (nicht aber das Nacktschwimmen in der Schule) oft als Nacktbaden bezeichnet. Jungen war es egal, ob andere Jungen sie ohne Kleidung sahen. Die armen Jungen und Bauernjungen besaßen nicht einmal einen Badeanzug. Einige Teenager, in der Regel Jungen, gehen immer noch zum Nacktbaden. Am häufigsten wird es außerhalb der Städte praktiziert.
Bis Mitte der 1960er Jahre waren Jungen in der Regel nackt in Schwimmbädern. Von 1890 bis 1962 schwammen Männer und Jungen nackt in der YMCA (Young Men's Christian Association), einer Organisation mit vielen Schwimmbädern in den Vereinigten Staaten. Nachdem es Frauen erlaubt wurde, dem YMCA beizutreten, änderte sich die Regel. Niemand durfte dort nackt schwimmen.
In Schulschwimmbädern und öffentlichen Schwimmbädern gab es für Jungen und Mädchen unterschiedliche Zeiten zum Schwimmen. Manchmal gab es im Schwimmbad Badeanzüge, die die Mädchen tragen konnten. Viele Familien hatten damals kein Geld, um Badeanzüge für Kinder zu kaufen.
An den meisten High Schools in den Vereinigten Staaten rieten die Lehrer den Jungen, ohne Badeanzug zu schwimmen. Das war für Jungen normal. Nacktschwimmen in der Schule war für Mädchen in der Regel nicht erlaubt (einige wenige Schulen hatten Nacktschwimmen für Mädchen. In einigen Schulen war Mädchen das Schwimmen überhaupt nicht erlaubt). Die Jungen mussten ab 1930 oder früher bis Mitte der 1960er Jahre in Houston, Texas, in den High Schools nackt schwimmen. In Schulen in Chicago, Illinois, mussten die Jungen bis Anfang der 1970er Jahre nackt schwimmen.
Bis in die 1960er Jahre war das Nacktschwimmen für Männer an vielen Hochschulen und Universitäten die Regel. Einige Colleges hatten nur männliche Studenten. Andere Colleges hatten nur weibliche Studenten. An Colleges mit Männern und Frauen gab es getrennte Pools oder unterschiedliche Schwimmzeiten für Männer und Frauen.
In den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es in der Schule derzeit kein Nacktschwimmen.
Nacktheit im Sport heute
Es gibt einige Orte, an denen Menschen nackt schwimmen. Menschen schwimmen nackt an Stränden mit spezieller Kleidung, die nach Belieben gewählt werden können. Normalerweise werden diese als Nacktstrände bezeichnet. In den Vereinigten Staaten und Kanada ist dies nicht so verbreitet wie in Europa. Manchmal gehört der Strand einer Stadt oder einem County. Manchmal gehört der Strand einem Staat oder einer Provinz. Manchmal gehört der Strand der föderalen (nationalen) Regierung. Optional bedeutet, dass die Menschen nackt oder mit Badeanzug schwimmen können. Normalerweise sagt die Regierung den Menschen nicht, dass sie nackt sein müssen. Jede Person kann wählen, was sie anziehen möchte.
Einige Leute haben einen Pool in ihrem Haus. Manche Menschen haben einen Außenpool oder einen Teich in ihrem Garten. Manche Menschen schwimmen nackt in ihrem eigenen Pool oder Teich. Manchmal beschweren sich Nachbarn. Manche Menschen schwimmen nackt in Seen oder Flüssen, wenn sie zelten gehen. Einige öffentliche Schwimmbäder haben besondere Zeiten oder besondere Tage für das Nacktschwimmen. Dies ist in öffentlichen Hallenbädern häufiger der Fall.
Clubs für Menschen, die gerne nackt sind, bieten in der Regel Nacktschwimmen an. Diese werden gewöhnlich FKK-Vereine oder FKK-Retreats genannt. Ein Retreat ist wie ein Lager oder ein Park. Er liegt in der Regel außerhalb der Stadt. Vor vielen Jahren wurden sie gewöhnlich FKK-Clubs genannt. Heute ist der Name FKK-Club weniger gebräuchlich. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann der Verein auch andere FKK-Sportarten ausüben. Manchmal gibt es Nacktvolleyball oder Nacktbasketball. Manchmal haben sie auch nackten Fußball (Football), wenn sie einen großen Platz haben. Manchmal benutzen die Leute Boote ohne Kleidung. Manchmal benutzen die Leute ein Segelboot, ein Ruderboot oder ein Kanu nackt. Manchmal gibt es in einem kircheneigenen Lager oder Exerzitienort Nacktschwimmen oder andere Sportarten.
Nacktheit nur mit Gleichaltrigen
Wenn es in einem Haus einen Swimmingpool oder Teich gibt, schwimmen Teenager manchmal gerne nackt mit ihren jugendlichen Freunden oder mit ihren Brüdern oder Schwestern. Vielleicht möchten sie nicht nackt von ihren Eltern gesehen werden. Sie möchten vielleicht nicht nackt von viel jüngeren Geschwistern gesehen werden. Manchmal sind Eltern glücklich, nackt mit anderen Erwachsenen zu schwimmen. Sie sind vielleicht froh, nackt mit kleinen Kindern zu schwimmen. Aber vielleicht wollen sie nicht nackt von Teenagern gesehen werden.
Unterschiedliches Verhalten an verschiedenen Orten
Manchmal haben Menschen an verschiedenen Orten unterschiedliche Regeln (manchmal auch soziale Normen genannt). Zum Beispiel dürfen Menschen in einer Familie zu Hause nicht nackt sein. Nach einer Dusche oder einem Bad legen sie sich vielleicht immer ein Handtuch um. Wenn sie aber woanders hingehen, können sich die Regeln ändern. Familien gehen manchmal zum Zelten oder in eine Hütte (an manchen Orten auch Seehaus oder Strandhaus oder Cottage genannt), um dort Urlaub zu machen (Urlaub). Die Menschen in dieser Familie könnten dort schwimmen oder nackt in der Sonne liegen. Sie frühstücken vielleicht nackt zusammen. Dieselben Personen. Anderer Ort. Was für sie normal, erwartet oder bequem ist, ändert sich mit dem Ort oder der Situation.
Einige Familien mit einem Außenschwimmbad in ihrem Haus haben eine "no nudity inside the house rule". Sie schwimmen nackt, liegen nackt in der Sonne, aber sie ziehen sich Kleider oder ein Handtuch an, wenn sie ins Haus kommen. Die Regel kann darin bestehen, anderen gegenüber Höflichkeit oder Respekt zu zeigen. Ein ausgefallener Ausdruck dafür ist eine Frage des Anstands. Er ist vergleichbar mit einer Regel wie "mobile Geräte (wie Telefone) können beim Frühstück, aber nicht beim Abendessen benutzt werden".
Gemeinsame nackte Aktivitäten
Spätestens seit dem frühen 20. Jahrhundert gibt es eine Bewegung von Menschen, die einige Dinge gemeinsam tun wollten, während sie nackt waren. Manchmal wurde sie nur funktional gesehen, wie ein gemeinsames Bad in einem Teich oder See. Einige Leute machen andere Aktivitäten gemeinsam (nackt), bei denen es normalerweise nicht erforderlich ist, nackt zu sein. Zum Beispiel bevorzugen manche Menschen das nackte Sonnenbaden, wenn man sonst einen Badeanzug tragen könnte. Es gibt einige nackte Fahrradtouren. Diese Bewegung ist allgemein als Naturismus oder Nudismus bekannt. Im Jahr 2009 stimmte der kleine Schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden dafür, das Nacktwandern einzustellen. Deutsche Touristen sind bisher nackt durch die Alpen gelaufen und trugen dabei nur Stiefel, Socken und einen Rucksack. Der Kanton wird Nacktwandererinnen und Nacktwanderern eine Strafe von 200 Schweizer Franken auferlegen.
Nacktheit und Gesundheit
Die Naturismusbewegung des 20. Jahrhunderts behauptet, dass es gesund ist, nackt zu sein. Ab 1853 sagte der Reformer Arnold Rikli, dass Sonnen- und Luftbäder eine gute Sache sind und dass sie ihr volles Potenzial nur dann entfalten können, wenn sie nackt ausgeführt werden. Viele dieser Ansichten haben sich heute als falsch erwiesen. Nicht zu rauchen oder Alkohol zu trinken ist gut für die Gesundheit, unabhängig davon, ob Kleidung getragen wird oder nicht. Menschen, die zu wenig der Sonne ausgesetzt sind, werden es auch sein, wenn sie bekleidet sind. Das Tragen nasser Kleidung kann zu Blasenentzündungen (eine Infektion der Harnblase) führen.
Einige Ärzte empfehlen, in bequemer Kleidung oder nackt zu schlafen. Zu bestimmten Zeitpunkten diktiert die Mode sehr eng anliegende Kleidung. Diese können schlecht für die Gesundheit sein.
Nacktheit und das Gesetz
In vielen Ländern Europas ist das Nacktsein in der Öffentlichkeit nicht strafbar, solange sich niemand belästigt fühlt. Nackt sein in der Nähe von Orten, an denen Menschen ihre Kleidung wechseln, ist üblich und in vielen Gerichtsbarkeiten legal. Nacktheit im öffentlichen Raum wird oft durch spezielle Gesetze (die für die Polizei gemacht wurden) geregelt. In diesem Fall geschieht es oft, dass die Polizei den Tätern eine Geldstrafe auferlegt und sie auffordert, sich woanders hinzubegeben. Bestimmte Orte haben damit begonnen, Gesetze zu erlassen, die Nacktheit in bestimmten Umgebungen verbieten. Ein bekannter Fall ist der des Kantons Appenzell Innerrhoden, der ein Gesetz gegen das Nacktwandern verabschiedet hat.
Aus historischen Gründen sind viele englischsprachige Länder weniger tolerant gegenüber nackten Menschen. Exhibitionisten haben sexuelle Freude daran, sich nackt oder teilweise nackt zu zeigen. Im Zusammenhang mit dem Gesetz wird Exhibitionismus oft anders gehandhabt.
In einigen westlichen Ländern wie Kanada und dem Vereinigten Königreich gibt es keine Gesetze, die das Nacktschwimmen in öffentlichen Bereichen verbieten. In Kanada gibt es viele kleine Seen mit wenigen Häusern oder Menschen in der Nähe. Manchmal schwimmen die Menschen darin nackt. Oft schwimmen die Menschen nachts oder sehr früh am Morgen nackt.
In den Vereinigten Staaten gibt es kein (nationales) Bundesgesetz gegen Nacktheit an nationalen Stränden. Aber manchmal gibt es lokale Gesetze, die besagen, dass Menschen nicht nackt sein dürfen. Manchmal verhaftet die örtliche Polizei Menschen auf Bundesländern oder an Stränden. Manchmal verwendet die Polizei auch allgemeine Gesetze, die besagen, dass Nacktheit den Frieden stört.
Eine Frau, die nackt Bogenschießen übt
Naturisten in Florida
Nackt-Camping
Frau mit Bodypaint-Kunst
Nacktheit als eine Form der Kommunikation
Nacktheit als eine Form des Protests
Einige Leute benutzen die Nacktheit als eine Form des Protests, wie eine Bewegung in den Vereinigten Staaten, die die Gleichbehandlung von Männern mit nacktem Oberkörper und Frauen fordert. Diese Bewegung kämpft für das Recht der Frauen, oben ohne zu sein. Oft wird dies mit Oben-ohne-Demonstrationen erreicht.
Ein Beispiel dafür, dass Nacktheit schon im Mittelalter als eine Form des Protests benutzt wurde, ist die Geschichte von Lady Godiva. Sie soll völlig nackt durch Coventry geritten sein, nur von ihrem langen Haar bedeckt. Sie tat dies, um gegen die hohen Steuern zu protestieren.
Verwendung von Nacktheit für Werbung
Nacktheit wird oft benutzt, um die Aufmerksamkeit der Kunden auf ein bestimmtes Produkt zu lenken. Auf diese Weise werden oft nackte oder wenig bekleidete Personen auf Titelseiten von Zeitschriften gezeigt, auch wenn der Inhalt der Zeitschrift nichts mit Nacktheit zu tun hat. Nackte Menschen, manchmal in Verbindung mit Körperbemalung, werden verwendet, um bei Veranstaltungen Flugblätter zu verteilen.
Dabei werden erotische Stimuli verwendet, insbesondere bei Menschen des anderen Geschlechts. Auf der anderen Seite scheint Nacktheit in solchen Kontexten von ganz allein zu funktionieren. Nacktheit an öffentlichen Orten ist selten, und die Menschen erwarten sie im Allgemeinen nicht. Je mehr sie jedoch benutzt wird, desto weniger wirkt sie auf die Menschen. Irgendwann wird sie zur Normalität geworden sein.
Menschen protestieren gegen das Verbot der Nacktheit, in San Francisco, im Jahr 2013
Nacktes Mädchen verteilt Flugblätter bei Love Parade
Nacktheit als eine Form der Kommunikation
Nacktheit als eine Form des Protests
Einige Leute benutzen die Nacktheit als eine Form des Protests, wie eine Bewegung in den Vereinigten Staaten, die die Gleichbehandlung von Männern mit nacktem Oberkörper und Frauen fordert. Diese Bewegung kämpft für das Recht der Frauen, oben ohne zu sein. Oft wird dies mit Oben-ohne-Demonstrationen erreicht.
Ein Beispiel dafür, dass Nacktheit schon im Mittelalter als eine Form des Protests benutzt wurde, ist die Geschichte von Lady Godiva. Sie soll völlig nackt durch Coventry geritten sein, nur von ihrem langen Haar bedeckt. Sie tat dies, um gegen die hohen Steuern zu protestieren.
Verwendung von Nacktheit für Werbung
Nacktheit wird oft benutzt, um die Aufmerksamkeit der Kunden auf ein bestimmtes Produkt zu lenken. Auf diese Weise werden oft nackte oder wenig bekleidete Personen auf Titelseiten von Zeitschriften gezeigt, auch wenn der Inhalt der Zeitschrift nichts mit Nacktheit zu tun hat. Nackte Menschen, manchmal in Verbindung mit Körperbemalung, werden verwendet, um bei Veranstaltungen Flugblätter zu verteilen.
Dabei werden erotische Stimuli verwendet, insbesondere bei Menschen des anderen Geschlechts. Auf der anderen Seite scheint Nacktheit in solchen Kontexten von ganz allein zu funktionieren. Nacktheit an öffentlichen Orten ist selten, und die Menschen erwarten sie im Allgemeinen nicht. Je mehr sie jedoch benutzt wird, desto weniger wirkt sie auf die Menschen. Irgendwann wird sie zur Normalität geworden sein.
Menschen protestieren gegen das Verbot der Nacktheit, in San Francisco, im Jahr 2013
Nacktes Mädchen verteilt Flugblätter bei Love Parade
Nacktheit und Kinder
Die meisten Kinder entwickeln erst im Alter von etwa fünf Jahren ein Schamgefühl. Aus diesem Grund hat es Diskussionen gegeben. Diese Diskussionen versuchen, zwei grundlegende Fragen zu beantworten:
- Sollten Kinder nackte Erwachsene sehen?
- Sollten sich Kinder nackt sehen?
Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema.
Nackte Kinder
Kunstwerke, wie Gemälde, Statuen oder Fotografien haben nackte Kinder oder nackte Kinder mit nackten Erwachsenen gezeigt. In den letzten Jahren ist das Zeigen nackter Kinder immer problematischer geworden, vor allem bei Fotografien. In einigen wenigen Fällen wurden Fotos von Eltern, die ihr Kleinkind oder Kleinkind nackt zeigen, von den Gerichten als Kinderpornographie angesehen. Im Mai 2008 durchsuchte die Polizei in Sydney, Australien, eine Ausstellung des Fotografen Bill Henson. Diese Ausstellung zeigte Bilder von nackten Kindern. Die Razzia wurde aufgrund von Anschuldigungen der Kinderpornographie durchgeführt. Vorfälle wie dieser sendeten eine starke Botschaft an die Gemeinde.
Kinder, die ihre Eltern nackt sehen
Die Menschen sind sich nicht einig, ob Eltern nackt vor ihren Kindern erscheinen sollen. Gordon und Schroeder sagen, dass es von Familie zu Familie große Unterschiede bei der Nacktheit der Eltern gibt. Ihrer Ansicht nach "ist es nichts (...) Falsches daran, mit Kindern zu baden oder anderweitig nackt vor ihnen zu erscheinen". Ihrer Meinung nach kann dies eine Gelegenheit für Eltern sein, wichtige Informationen zu geben. Sie stellen fest, dass Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren beginnen, ein Gefühl der Bescheidenheit zu entwickeln, und empfehlen Eltern, die für die Wünsche ihrer Kinder sensibel sein wollen, solche Aktivitäten ab diesem Alter einzuschränken.
Bonner rät von Nacktheit in der Familie ab, wenn Kinder sexuelles Verhalten zeigen, das als problematisch gilt.
Eine Studie von Alfred Kinsey ergab, dass 75% der Teilnehmenden angaben, dass es zu Hause nie Nacktheit gab, als sie aufwuchsen, 5% sagten, dass es "selten" Nacktheit in der Wohnung gab, 3% sagten "oft" und 17% sagten, es sei "üblich". Die Studie ergab, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Berichten von Männern und Frauen hinsichtlich der Häufigkeit von Nacktheit in der Wohnung gab.
In einem Literaturüberblick aus dem Jahr 1995 kam Paul Okami zu dem Schluss, dass es keine verlässlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber elterlicher Nacktheit und irgendeinem negativen Effekt gibt. Drei Jahre später schloss sein Team eine 18 Jahre dauernde Längsschnittstudie ab, die zeigte, dass, wenn überhaupt, eine solche Exposition mit leichten positiven Auswirkungen, insbesondere für Jungen, verbunden war.
Kinder, die andere Menschen nackt sehen
Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Meinungen darüber, ob Kinder andere Menschen als ihre Eltern und andere Kinder nackt sehen sollten. Im Allgemeinen sind die Meinungen auch unterschiedlich, je nachdem, wie alt das Kind ist und in welchen Kontext die Nacktheit gestellt wird.
Viele Länder haben Gesetze erlassen, die Kinder davor schützen sollen, versehentlich Sexszenen im Fernsehen zu sehen. Auf diese Weise dürfen solche Szenen tagsüber in der Regel nicht gezeigt werden. Das britische Fernsehen darf solche Szenen zwischen 5.30 Uhr und 21 Uhr nicht zeigen. Die Zeit, zu der Inhalte gezeigt werden dürfen, die für Kinder nicht geeignet sind, wird als "Wasserscheide" bezeichnet. Der Broadcasting Code schreibt vor, dass "Nacktheit vor der Wasserscheide durch den Kontext gerechtfertigt sein muss".
Gemeinsam duschende Studenten
Manchmal war die Nacktheit von Kindern vor anderen Kindern ein Thema. In Europa ist es üblich, dass alle Schülerinnen und Schüler nach dem Sportunterricht gemeinsam unter die Dusche gehen. Normalerweise wird das Duschen nach Geschlecht getrennt.
In den Vereinigten Staaten und einigen englischsprachigen Ländern Kanadas mussten Schüler an steuerfinanzierten Schulen in der Vergangenheit nach dem Sportunterricht mit gleichgeschlechtlichen Klassenkameraden duschen. In den Vereinigten Staaten haben öffentliche Einwände und die Androhung von Klagen dazu geführt, dass eine Reihe von Schulbezirken in den letzten Jahren ihre Politik geändert und Duschen freiwillig gemacht haben. Nun ist das gemeinsame Duschen (manchmal auch gemeinsames Nacktduschen genannt) nach dem Sport an Schulen in den Vereinigten Staaten oder Kanada nicht mehr üblich. Viele Schülerinnen und Schüler tragen in der Dusche kurze Hosen. An neuen Schulen gibt es für jeden Schüler separate (individuelle) Duschkabinen (Schränke), in denen er duschen kann. An vielen älteren Schulen werden die Duschen nie benutzt. Die Schülerinnen und Schüler gehen verschwitzt und stinkend in die nächste Klasse. Gemeinsames Nacktduschen ist an Colleges, öffentlichen Schwimmbädern, Universitäten und Gesundheitsclubs immer noch üblich. In einigen öffentlichen Schwimmbädern können Männer und Frauen nicht den gleichen Duschraum wie Jungen bzw. Mädchen benutzen. (Diese Regeln sind in Kanada und den Vereinigten Staaten üblich).
In einem Gerichtsverfahren im Bundesstaat Colorado wurde festgestellt, dass die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf das "gemeinschaftliche Ausziehen" beim Duschen nach dem Sportunterricht eine geringere Erwartung an die Privatsphäre haben. Einem Interview mit einem Mittelschuldirektor zufolge kamen die meisten Einwände gegen das Duschen in der Schule, die er gehört hatte, in Wirklichkeit von den Eltern des Schülers und nicht von dem Schüler.
Das Umdenken beinhaltet auch Fragen des Mobbing, der Rücksichtnahme auf schwule und andere LGBTQ-Studenten und des Körperbildes (z.B. sehr große oder sehr dünne Studenten, die sich unwohl fühlen, wenn man sie nackt sieht).
Zwei Kinder baden in einer kleinen Metallbadewanne
Wasserratten von Francis Sutcliffe, Farbfotografie, um 1890
Früher waren Gemeinschaftsduschen üblich
Nacktheit und Kinder
Die meisten Kinder entwickeln erst im Alter von etwa fünf Jahren ein Schamgefühl. Aus diesem Grund hat es Diskussionen gegeben. Diese Diskussionen versuchen, zwei grundlegende Fragen zu beantworten:
- Sollten Kinder nackte Erwachsene sehen?
- Sollten sich Kinder nackt sehen?
Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema.
Nackte Kinder
Kunstwerke, wie Gemälde, Statuen oder Fotografien haben nackte Kinder oder nackte Kinder mit nackten Erwachsenen gezeigt. In den letzten Jahren ist das Zeigen nackter Kinder immer problematischer geworden, vor allem bei Fotografien. In einigen wenigen Fällen wurden Fotos von Eltern, die ihr Kleinkind oder Kleinkind nackt zeigen, von den Gerichten als Kinderpornographie angesehen. Im Mai 2008 durchsuchte die Polizei in Sydney, Australien, eine Ausstellung des Fotografen Bill Henson. Diese Ausstellung zeigte Bilder von nackten Kindern. Die Razzia wurde aufgrund von Anschuldigungen der Kinderpornographie durchgeführt. Vorfälle wie dieser sendeten eine starke Botschaft an die Gemeinde.
Kinder, die ihre Eltern nackt sehen
Die Menschen sind sich nicht einig, ob Eltern nackt vor ihren Kindern erscheinen sollen. Gordon und Schroeder sagen, dass es von Familie zu Familie große Unterschiede bei der Nacktheit der Eltern gibt. Ihrer Ansicht nach "ist es nichts (...) Falsches daran, mit Kindern zu baden oder anderweitig nackt vor ihnen zu erscheinen". Ihrer Meinung nach kann dies eine Gelegenheit für Eltern sein, wichtige Informationen zu geben. Sie stellen fest, dass Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren beginnen, ein Gefühl der Bescheidenheit zu entwickeln, und empfehlen Eltern, die für die Wünsche ihrer Kinder sensibel sein wollen, solche Aktivitäten ab diesem Alter einzuschränken.
Bonner rät von Nacktheit im Haus ab, wenn Kinder sexuelles Verhalten zeigen, das als problematisch gilt.
Eine Studie von Alfred Kinsey ergab, dass 75% der Teilnehmenden angaben, dass es zu Hause nie Nacktheit gab, als sie aufwuchsen, 5% sagten, dass es "selten" Nacktheit in der Wohnung gab, 3% sagten "oft" und 17% sagten, es sei "üblich". Die Studie ergab, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Berichten von Männern und Frauen hinsichtlich der Häufigkeit von Nacktheit in der Wohnung gab.
In einem Literaturüberblick aus dem Jahr 1995 kam Paul Okami zu dem Schluss, dass es keine verlässlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber elterlicher Nacktheit und irgendeinem negativen Effekt gibt. Drei Jahre später schloss sein Team eine 18 Jahre dauernde Längsschnittstudie ab, die zeigte, dass, wenn überhaupt, eine solche Exposition mit leichten positiven Auswirkungen, insbesondere für Jungen, verbunden war.
Kinder, die andere Menschen nackt sehen
Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Meinungen darüber, ob Kinder andere Menschen als ihre Eltern und andere Kinder nackt sehen sollten. Im Allgemeinen sind die Meinungen auch unterschiedlich, je nachdem, wie alt das Kind ist und in welchen Kontext die Nacktheit gestellt wird.
Viele Länder haben Gesetze erlassen, die Kinder davor schützen sollen, versehentlich Sexszenen im Fernsehen zu sehen. Auf diese Weise dürfen solche Szenen tagsüber in der Regel nicht gezeigt werden. Das britische Fernsehen darf solche Szenen zwischen 5.30 Uhr und 21 Uhr nicht zeigen. Die Zeit, zu der Inhalte gezeigt werden dürfen, die für Kinder nicht geeignet sind, wird als "Wasserscheide" bezeichnet. Der Broadcasting Code schreibt vor, dass "Nacktheit vor der Wasserscheide durch den Kontext gerechtfertigt sein muss".
Gemeinsam duschende Studenten
Manchmal war die Nacktheit von Kindern vor anderen Kindern ein Thema. In Europa ist es üblich, dass alle Schülerinnen und Schüler nach dem Sportunterricht gemeinsam unter die Dusche gehen. Normalerweise wird das Duschen nach Geschlecht getrennt.
In den Vereinigten Staaten und einigen englischsprachigen Ländern Kanadas mussten Schüler an steuerfinanzierten Schulen in der Vergangenheit nach dem Sportunterricht mit gleichgeschlechtlichen Klassenkameraden duschen. In den Vereinigten Staaten haben öffentliche Einwände und die Androhung von Klagen dazu geführt, dass eine Reihe von Schulbezirken in den letzten Jahren ihre Politik geändert und Duschen freiwillig gemacht haben. Nun ist das gemeinsame Duschen (manchmal auch gemeinsames Nacktduschen genannt) nach dem Sport an Schulen in den Vereinigten Staaten oder Kanada nicht mehr üblich. Viele Schülerinnen und Schüler tragen in der Dusche kurze Hosen. An neuen Schulen gibt es für jeden Schüler separate (individuelle) Duschkabinen (Schränke), in denen er duschen kann. An vielen älteren Schulen werden die Duschen nie benutzt. Die Schülerinnen und Schüler gehen verschwitzt und stinkend in die nächste Klasse. Gemeinsames Nacktduschen ist an Colleges, öffentlichen Schwimmbädern, Universitäten und Gesundheitsclubs immer noch üblich. In einigen öffentlichen Schwimmbädern können Männer und Frauen nicht den gleichen Duschraum wie Jungen bzw. Mädchen benutzen. (Diese Regeln sind in Kanada und den Vereinigten Staaten üblich).
In einem Gerichtsverfahren im Bundesstaat Colorado wurde festgestellt, dass die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf das "gemeinschaftliche Ausziehen" beim Duschen nach dem Sportunterricht eine geringere Erwartung an die Privatsphäre haben. Einem Interview mit einem Mittelschuldirektor zufolge kamen die meisten Einwände gegen das Duschen in der Schule, die er gehört hatte, in Wirklichkeit von den Eltern des Schülers und nicht von dem Schüler.
Das Umdenken beinhaltet auch Fragen des Mobbing, der Rücksichtnahme auf schwule und andere LGBTQ-Studenten und des Körperbildes (z.B. sehr große oder sehr dünne Studenten, die sich unwohl fühlen, wenn man sie nackt sieht).
Zwei Kinder baden in einer kleinen Metallbadewanne
Wasserratten von Francis Sutcliffe, Farbfotografie, um 1890
Früher waren Gemeinschaftsduschen üblich
Nacktheit als Strafe
Die meisten Menschen fühlen sich unwohl oder schämen sich, wenn sie nackt sind (außerhalb eines sozialen Kontextes, in dem dies akzeptabel ist). Diese Tatsache wurde sowohl als Mittel der Folter als auch als Strafe eingesetzt. Auf diese Weise wurden die angeblichen Hexen bei der Hexenjagd entkleidet, um das so genannte Hexenzeichen zu entdecken. Es wurde geglaubt, dass der Teufel dieses Zeichen als Teil des Paktes hinterlassen habe, den die Hexe mit ihm geschlossen hatte. Als das Zeichen gefunden wurde, wurde es dann als Beweis in den Prozessen verwendet.
Nacktheit kann auch Teil einer Strafe oder einer öffentlichen Demütigung sein. Folterhandbücher machen manchmal einen Unterschied, da Männer und Frauen unterschiedlich reagieren, wenn ihnen die Roben ausgezogen werden.
Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten marschierten 2003 in den Irak ein. Nachdem sie dies getan hatten, misshandelten Mitglieder der Reserve der US-Armee Gefangene. Es wurden Fotos in Umlauf gebracht, die zeigten, dass die Gefangenen nackt posieren mussten, manchmal mit Seilen gefesselt waren und auf diese Weise eingeschüchtert wurden.
Nacktheit als Strafe
Die meisten Menschen fühlen sich unwohl oder schämen sich, wenn sie nackt sind (außerhalb eines sozialen Kontextes, in dem dies akzeptabel ist). Diese Tatsache wurde sowohl als Mittel der Folter als auch als Strafe eingesetzt. Auf diese Weise wurden die angeblichen Hexen bei der Hexenjagd entkleidet, um das so genannte Hexenzeichen zu entdecken. Es wurde geglaubt, dass der Teufel dieses Zeichen als Teil des Paktes hinterlassen habe, den die Hexe mit ihm geschlossen hatte. Als das Zeichen gefunden wurde, wurde es dann als Beweis in den Prozessen verwendet.
Nacktheit kann auch Teil einer Strafe oder einer öffentlichen Demütigung sein. Folterhandbücher machen manchmal einen Unterschied, da Männer und Frauen unterschiedlich reagieren, wenn ihnen die Roben ausgezogen werden.
Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten marschierten 2003 in den Irak ein. Nachdem sie dies getan hatten, misshandelten Mitglieder der Reserve der US-Armee Gefangene. Es wurden Fotos in Umlauf gebracht, die zeigten, dass die Gefangenen nackt posieren mussten, manchmal mit Seilen gefesselt waren und auf diese Weise eingeschüchtert wurden.
Fragen und Antworten
F: Was ist Nacktheit?
A: Nacktheit ist, wenn eine Person keine Kleidung trägt.
F: Warum haben die Menschen angefangen, Kleidung zu tragen?
A: Die Menschen begannen, sich zu kleiden, um sich vor dem Wetter zu schützen, z. B. vor der Kälte im Norden oder vor dem Staub und der Sonne in der Wüste.
F: Wie kommuniziert die Kleidung nonverbal?
A: Kleidung kommuniziert sowohl Individualität als auch Gruppenzugehörigkeit nonverbal.
F: Welche unterschiedlichen Normen gibt es auf der Welt in Bezug auf Nacktheit?
A: Auf der ganzen Welt gibt es sehr unterschiedliche Normen oder Regeln für die Nacktheit. Naturisten glauben zum Beispiel, dass soziale Nacktheit gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden ist, während traditionelle jüdische, christliche und muslimische Menschen ein höheres Maß an Bescheidenheit beachten.
F: Was denken Naturisten über Scham?
A: Naturisten glauben, dass Scham unnatürlich ist und dass Nacktsein ein natürlicher Zustand für den Menschen ist.
F: Wo kann man Naturismus im Alltag finden?
A: In Skandinavien und Deutschland ist Naturismus Teil des täglichen Lebens.
F: Wie lange leben die Menschen schon ohne Kleidung?
A: Die Menschen haben schon viele tausend Jahre ohne Kleidung gelebt, bevor die Kleidung erfunden wurde.